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Mönchengladbach: TIER startet als erster E-Scooter-Dienst

Veröffentlicht am 17. Oktober 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

In den großen Städten in Deutschland sind E-Scooter mittlerweile schon zu einem festen Bestandteil des Straßenbildes geworden. Doch nun drängen die großen Anbieter nach und nach auch in die mittleren Großstädte und wollen dort die Kunden von sich überzeugen. Ein gutes Beispiel dafür ist Mönchengladbach. Dort startete heute mit TIER der erste Anbieter sein E-Scooter-Angebot.

Zum Start wurden dabei etwa 100 E-Scooter in der Stadt verteilt. Konzentriert hat man sich dabei auf die stark frequentierten Verkehrsknoten der Stadt und besonders beliebte Orte. So waren die E-Scooter beispielsweise an den  Hauptbahnhöfen in Gladbach und Rheydt, am Bismarckplatz und in der Innenstadt zu finden. Die Flächen für die Aufstellung der Roller wurden dabei zuvor mit dem Ordnungsamt abgestimmt und als unbedenklich eingestuft.

Neue Kunden erhalten in Mönchengladbach außerdem ein besonders günstiges Angebot. So bekommen sie mit dem Code TIERMOE die ersten zwei Fahrten mit einer Dauer von 15 Minuten kostenlos. Danach kosten die E-Scooter dann wie in den meisten anderen Städten auch 15 Cent pro Minute und einen Euro zusätzlich für die Entsperrung des E-Scooters.

Das Geschäftsgebiet deckt grundsätzlich die beiden Innenstädte von Mönchengladbach ab. So befindet es sich im Wesentlichen zwischen Eicken im Norden und dem Rheydter Ring im Süden. Zudem gibt es wie in anderen Städten auch einige Sperrzonen in Fußgängerzonen und Parks. Dort können die E-Scooter nicht genutzt werden und auch nicht wieder abgestellt werden. Ähnlich verhält es sich außerhalb des Geschäftsgebietes. Dort werden die E-Scooter automatisch auf Schrittgeschwindigkeit gedrosselt und die Miete kann nicht beendet werden. Dies ist erst wieder innerhalb des Geschäftsgebietes möglich.

Bisher ist TIER noch der einzige Anbieter in Mönchengladbach. Doch das dürfte nicht lange so bleiben. So hat auch Voi bereits Interesse an einem Start in Mönchengladbach angekündigt. Und auch die lokale NEW, die auch die Busse in der Stadt betreibt, möchte noch diesen Monat in Zusammenarbeit mit Floatility einen eigenen Sharing-Dienst für E-Scooter starten.

Diesen Plan hat man dabei schon länger und wollte eigentlich schon vor einigen Monaten an den Start gehen. Allerdings gab es Probleme mit der Entwicklung der dazugehörigen App. Denn die E-Scooter sollten in das Wheesy-Programm, das bisher bereits das Mieten von Autos ermöglicht, integriert werden. Im Gegensatz zu den Autos braucht man für E-Scooter jedoch keinen Führerschein, sodass die NEW an der Integration des neuen Angebotes in die bestehende App scheiterte und stattdessen nun eine neue App entwickelte. Diese wird derzeit auch schon getestet. Am 30. Oktober will die NEW dann ihr Angebot starten und den Bürgern der Stadt auch ihre E-Scooter zum Leihen zur Verfügung stellen.

TIER ist derzeit bereits in mehr als 40 Städten in 12 Ländern aktiv und konnte daher schon eine Menge Erfahrung im Betrieb eines solchen Sharing-Dienstes sammeln. Die Flotte von 100 E-Scootern ist im Vergleich zu anderen Städten jedoch noch relativ gering. Spannend dürfte daher werden wie sich das Angebot in Mönchengladbach entwickelt, wie die Kunden es annehmen und wie schnell weitere Anbieter aktiv werden und sich dann die Marktanteile in der Stadt unter den verschiedenen Anbietern verteilen werden.

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Bremmes · Am 2. März 2020 um 19:43 Uhr

Dürfen die E-Roller tatsächlich einfach so und sogar tagelang „in der Gegend“ herumstehen? Angeblich sollen sie wie Fahrräder zu behandeln sein: Die dürfen aber eben nicht „überall“ abgestellt werden……… Wer kümmert sich beispielsweise konkret um die schon seit der vorigen Woche hier herumstehenden Rolle? Bitte ggf. Übersicht über regelgerechte „Parkplätze“.

Loskyll · Am 22. September 2020 um 13:37 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir würden gern E-Scooter leihen nur stellt sich uns die Frage welche max. Gewichtklasse zulässig ist?
Über eine kurze Rückmeldung würden wir uns sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
C.Loskyll

Maximilian (drivest.de) · Am 22. September 2020 um 14:53 Uhr

Moin C.Loskyll!

Eine genaue Aussage gibt es von TIER dazu bisher nicht. In der Regel sind normale E-Scooter jedoch für Gewichtsklassen von etwa 90 bis 120 Kilogramm ausgelegt. Das dürfte auch bei den E-Scootern von TIER kein Problem sein. Bisher habe ich bei TIER auch noch nie von Problemen mit dem Gewicht gehört.

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