IONITY eröffnet 400. Ladepark
Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2022 | Lesedauer: 3 Minuten
Ursprünglich wollte Ionity bereits Ende 2020 in Europa 400 Ladeparks betreiben. Dieses Ziel erreichte man jedoch nicht. Nun hat man mit einem knappen Jahr Verspätung aber doch den 400. Ladepark eröffnet. Insgesamt sind aktuell 401 Ladeparks in Betrieb und 28 weitere Ladeparks im Aufbau. Das soll aber noch nicht das Ende sein. So sind für die kommenden Jahre weitere Investitionen geplant, sodass man dann auf 1.000 Standorte mit insgesamt 7.000 Ladepunkten kommt.
Begonnen hatte das Joint-Venture, hinter dem mehrere große Autohersteller stehen, im April 2018 mit einem ersten Ladepark an der rheinland-pfälzischen Raststätte Brohltal Ost an der A61. Im selben Jahr setzte der CEO von Ionity dann auch das Ziel für 400 Ladeparks bis Ende 2020. Im Sommer 2019 erreichte das Unternehmen dann die Marke von 100 Ladeparks. Schon da war abzusehen, dass das selbstgesteckte Ziel nur noch schwer erreicht werden kann. Und so kam es dann am Ende eben auch, sodass man ein knappes Jahr mehr brauchte, um sein Ziel zu erreichen. Der Grund dafür liegt vor allem in den langwierigen langwierigen Genehmigungsprozessen, der Akquise neuer und geeigneter Standorte und den Folgen der Pandemie und der damit verbundenen Halbleiter-Krise.
Nachdem Ionity damit jetzt über ein Netz von über 400 Ladeparks verfügt, geht man die nächste Stufe des eigenen Ausbauplans. So möchte man bis Ende 2025 auf 1.000 Standorte mit insgesamt 7.000 Ladepunkten in 24 europäischen Ländern kommen. Dabei möchte man sich nicht mehr nur auf Standorte an bestehenden Raststätten und Autohöfen fokussieren, sondern auch Ladeparks auf eigenen Grundstücken mit eigenen Restaurants, Cafés oder Shops und in der Nähe von Großstädten und stark befahrenen Fernstraßen errichten. Zudem sollen neue Ladestationen künftig mit mehr Ladesäulen geplant werden und bisherige Standorte aufgerüstet und vergrößert werden.
Für diese nächste Ausbaustufe sicherte sich Ionity rund 700 Millionen Euro an frischem Kapital. Dieses stammte dabei von den bisherigen Eigentümern Mercedes-Benz, Audi, BMW, Porsche, Ford und Hyundai-Kia und dem neuen Partner Blackrock. Laut einigen Berichten soll Blackrock dabei rund 500 Millionen Euro in das Unternehmen investiert haben.
Letztendlich hat Ionity sein selbstgestecktes Ziel von 400 Ladeparks damit nun mit einem Jahr Verspätung erreicht und geht nun den weiteren Ausbau des eigenen Netzes an. Für Fahrer von Elektroautos dürfte das auf jeden Fall eine gute Nachricht sein. Denn mit mehr Standorten und mehr verfügbaren Ladesäulen wird es noch einfacher das eigene Elektroauto unterwegs zu laden. Dabei zählt Ionity unter den Betreibern von Ladestationen als einer der zuverlässigsten Anbieter und wird daher auch gerne genutzt. Mit dem Ausbau des eigenen Netzes stehen künftig dann eben noch mehr Lademöglichkeiten zur Verfügung, was gleichzeitig auch der steigenden Zahl an Elektrofahrzeugen in Europa gerecht wird.