Berlin: BerlKönig wird Ende Juli eingestellt
Veröffentlicht am 3. Juli 2022 | Lesedauer: 2 Minuten
Seit fast vier Jahren gibt es in Berlin nun das Ridesharing-Angebot BerlKönig der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Das Angebot stand dabei allerdings in der Vergangenheit schon mehrfach durch eine ungeklärte Finanzierung kurz vor dem Aus. Nun kommt es auch tatsächlich so und die BVG kündigte an, dass das Angebot zum 20. Juli endgültig eingestellt wird.
Denn bei BerlKönig handelte es sich zunächst nur um ein Pilotprojekt, das die BVG zusammen mit dem Unternehmen Via betrieben hat. Bisher konnten dabei trotz Pandemie insgesamt rund 1,85 Millionen Passagiere transportiert werden. Das ganze Projekt war allerdings nur durch eine Ausnahmegenehmigung möglich und war von Anfang an befristet. Bei Akzeptanz des Angebotes war jedoch die Einrichtung eines dauerhaften Angebotes das Ziel.
Auch wenn es nicht direkt einen Nachfolger für BerlKönig gibt, soll das Ende des BerlKönig jedoch nicht das grundsätzliche Ende eines solchen Angebots sein. So habe die BVG viele Erfahrungen während des Projekts sammeln können und will diese Erfahrungen nun für die Entwicklung neuer On-Demand-Services nutzen. Konkret soll die BVG dabei aktuell an einem Rufbus-Angebot arbeiten, das die östlichen Berliner Stadtgebiete mit dem Ostkreuz verbinden soll. Einen Namen und ein genaues Startdatum für dieses Angebot gibt es bisher aber noch nicht. Jedoch soll auch dabei erst einmal wieder Via als Partner mit an Bord sein.
Für alle bisherigen Nutzer von BerlKönig ist die Nachricht über die Einstellung des Angebotes jedoch sicherlich nicht sonderlich erfreulich. Denn BerlKönig konnte über die Zeit einige Kunden für sich gewinnen, die den Dienst auch regelmäßiger gerne nutzten. Zu hoffen bleibt, dass die gesammelten Erfahrungen dann auch für ein neues Angebot richtig genutzt werden und damit in Zukunft vielleicht sogar flächendeckender ein derartiges Angebot eingeführt wird. Denn gerade in Gegenden mit weniger guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder in der Nacht können solche Angebote einen echten Mehrwert bieten und das bestehende Angebot des öffentlichen Nahverkehrs gut ergänzen.
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