Flensburg: Bird startet als zweiter E-Scooter-Anbieter
Veröffentlicht am 14. April 2021 | Lesedauer: 3 Minuten
Nachdem im März bereits Tier als erster E-Scooter-Anbieter in Flensburg an den Start ging, startete nun auch der amerikanische Anbieter Bird in Flensburg. Dazu stellte Bird am vergangenen Freitag rund 250 E-Scooter in der Stadt auf, die nun ganz einfach über die App des Anbieters ausgeliehen und in der Stadt genutzt werden können.
Nutzen kann man die E-Scooter von Bird dabei im wesentlichen Teil des Stadtgebietes. Allerdings wurden an den Stränden, am Hafen und in Grünanlagen Sperrzonen eingerichtet. Dort dürfen die E-Scooter nicht wieder abgestellt werden. Damit soll verhindert werden, dass Wege versperrt werden, aber auch Vandalismus und mutwillige Beschädigungen will man so verhindern.
In Flensburg arbeitet Bird jedoch auch mit einem lokalen Partnerunternehmen zusammen, das die E-Scooter in regelmäßigen Abständen wieder einsammelt und auflädt. Dabei werden auch defekte E-Scooter wieder fahrtüchtig gemacht oder ausgetauscht und falsch abgestellte E-Scooter entfernt. Grundsätzlich kann man die E-Scooter nämlich außerhalb der Sperrzonen innerhalb des Geschäftsgebietes überall wieder abgeben. Dazu stellt man den E-Scooter einfach an einer passenden Stelle ab und beendet die Fahrt in der App.
Eine Fahrt mit einem E-Scooter von Bird kostet dabei einen Euro für die Entsperrung des E-Scooters und danach 19 Cent pro Minute. Zahlen kann man per PayPal oder Kreditkarte. Wer das Angebot aber häufig nutzt, kann über die App auch direkt Flatrates buchen und damit bei seinen Fahrten Geld sparen und noch flexibler unterwegs sein.
Preislich unterscheidet sich Bird dabei nicht zu dem bereits gestarteten Anbieter Tier. Dort kosten die Fahrten ebenfalls einen Euro für die Entsperrung und danach 19 Cent pro Minute. Und auch zubuchbare Flatrates und Optionen zum Sparen gibt es bei Tier. Dafür bietet Tier bei seinen E-Scootern allerdings Blinker und einen Helm, was den Komfort und die Sicherheit bei Fahrten noch einmal erhöht. Zudem müssen die E-Scooter von Tier nicht zum Aufladen eingesammelt werden, sondern verfügen über austauschbare Akkus, die direkt vor Ort ausgetauscht werden können. Dies bietet Bird bisher noch nicht an.
Letztendlich stehen den Flensburgern damit nun noch mehr E-Scooter zur Verfügung und sie haben gleich die Wahl zwischen mehreren Anbietern. Dadurch dürften sich schneller verfügbare E-Scooter finden und nutzen lassen. Wie das neue Angebot aber letztendlich angenommen werden wird, werden wohl erst die nächsten Wochen zeigen. Sollte es allerdings gut angenommen werden, ist es durchaus auch möglich, dass Bird noch weitere E-Scooter in der Stadt verteilt oder das Geschäftsgebiet vergrößert.
Spannend ist allerdings, dass die E-Scooter-Anbieter nun auch immer stärker in kleineren Städten aktiv werden und dort auch mehrere Anbieter pro Stadt ihre Dienste anbieten, nachdem in den letzten Jahren vor allem die Metropolen und Großstädte abgedeckt wurden. Aber auch in kleineren Städten kann sich ein solches Angebot für den Anbieter durchaus lohnen, sodass nun nach und nach eben auch Städte abgedeckt werden, die bisher noch nicht in den Genuss eines E-Scooter-Angebotes kamen.
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