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Flixmobility erhält 650 Millionen Dollar frisches Kapital

Veröffentlicht am 2. Juni 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Flixmobility, das Unternehmen hinter Flixbus und Flixtrain, hat sein Angebot in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut und ist mittlerweile in zahlreichen Ländern aktiv. Dabei beschränkt man sich längst nicht mehr nur auf Europa, sondern ist auch in Amerika und Asien aktiv. Nun hat man von den Investoren frisches Kapital in einer Höhe von 650 Millionen Dollar erhalten und plant das Angebot damit noch weiter auszubauen.

Mit der neuen Finanzierungsrunde ist das Unternehmen nun mehr als drei Milliarden Dollar wert. Doch damit gibt sich Flixmobility noch nicht zufrieden. Denn in den nächsten Jahren will man weiter von der Konsolidierung in der Branche profitieren und zum globalen Marktführer werden.

In Deutschland hat das Unternehmen im Fernbus-Markt dabei schon einen Anteil von knappen 95 Prozent. Auch in anderen europäischen Ländern steht man bereits stark dar, sodass dort nur geringeres Wachstum zu erwarten ist. Interessanter sieht es hingegen in Ländern wie den USA oder in Südamerika aus. Dort steht man mit Flixbus noch relativ am Anfang und kann in den nächsten Jahren dort sicherlich auch noch eine Menge neuer Kunden für sich gewinnen. Und auch das Geschäft in der Türkei soll laut Flixmobility sehr gut laufen und auch während der Pandemie für ein stabiles Geschäft gesorgt haben.

Wichtiger dürfte mit Blick auf den europäischen Markt in Zukunft aber Flixtrain werden. So verkündete man bereits häufiger, dass man plane das Angebot weiter auszubauen und auch in andere Länder zu bringen. Seit diesem Jahr fahren nun auch die ersten Flixtrain-Züge in Schweden. Mit dem frischen Kapital ist nun sicherlich auch noch eine weitere Expansion in andere Länder möglich. Denn gerade im Bahn-Bereich kann Flixtrain noch ordentlich wachsen. Jedoch sind damit auch höhere Hürden verbunden, da Züge nicht so einfach wie Fernbusse auszuweiten sind. So sind damit auch immer politische und regulatorische Vorgaben verbunden.

Dennoch gelang es Flixmobility in diesem Jahr in Deutschland gleich mehrere neue Strecken anzubieten, sodass man zahlreiche Städte erstmals an das Flixtrain-Netz anschließen kann. Für die Deutsche Bahn wird Flixtrain dadurch auch immer stärker zur Konkurrenz. Zumal man mittlerweile auch Wagen hat, die speziell für Flixtrain modernisiert und umgebaut wurden, sodass man mittlerweile nicht mehr mit alten Wagen unterwegs ist, sondern den Fahrgästen auch eine angenehmere und moderne Umgebung auf der Fahrt bieten kann.

Ruhiger geworden ist es hingegen um die Plattform für Mitfahrgelegenheiten Flixcar. Mit diesem Angebot war man vor einiger Zeit in Frankreich gestartet. Seitdem hat man davon jedoch nicht mehr viel gehört und auch eine weitere Expansion blieb bisher aus.

Die letzte Finanzierungsrunde gab es im Jahre 2019. Damals sammelte Flixmobility 500 Millionen Euro ein. Die drei Gründer Schwämmlein, Jochen Engert und Daniel Krauss halten laut den letzten Angaben jedoch weiterhin knappe 25 Prozent der Anteile des Unternehmens. Unter den Investoren, die nun ihr Geld in Flixmobility investierten, sind allerdings zahlreiche Größen wie Holtzbrinck Ventures, General Atlantic, Permira, TCV, HV Capital oder Blackrock.

Letztendlich hat Flixmobility damit nun eine Menge frisches Kapital und kann seine Angebote in den nächsten Jahren weiter ausbauen. Zu Erwarten ist dabei eine weitere Expansion außerhalb von Deutschland und ein weiterer Ausbau des Flixtrain-Netzes. Für andere Mobilitätsanbieter wird man damit immer mehr zu einem ernstzunehmenden Partner.

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