× Home Train Bus Sharing Regional Digital Deals Tools Reviews
Bus

Flix: EQT und Kühne investieren in Flixbus und Flixtrain

Veröffentlicht am 6. Juli 2024 | Lesedauer: 3 Minuten

Für das weitere Wachstum und den Ausbau des aktuellen Netzes braucht Flix, das Unternehmen hinter Flixbus und Flixtrain, Geld. Daher stand in den letzten Jahren immer wieder zur Diskussion, dass das Unternehmen an die Börse geht. Konkrete Vorbereitungen schien es dafür zusammen mit Banken auch schon zu geben. Doch jetzt kommt es erst einmal anders. Denn statt einem Börsengang hat Flix nun mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT und dem Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne zwei neue Geldgeber gefunden, die in das Unternehmen investieren.

Flixbus am Zentralen Hamburger Busbahnhof

Flixbus am Zentralen Hamburger Busbahnhof

Die Investition ist dabei auch keinesfalls klein. Denn zusammen investieren die beiden Partner nun rund 900 Millionen Euro. Dafür übernehmen sie rund 35 Prozent des Unternehmens, wobei sie dabei auch Anteile von bisherigen Investoren übernehmen. EQT und Kühne werden damit jedoch auf einen Schlag zu den wichtigsten Geldgebern des Unternehmens.

Einen Börsengang wird es damit in näherer Zukunft wohl nicht geben. Experten rechnen jedoch damit, dass ein Börsengang auch weiterhin auf dem Programm stehe, nun aber etwas nach hinten geschoben wird und dann in drei bis vier Jahren erfolgen könnte. Laut Experten könnten die Gründe für den verschobenen Börsengang und die erneuten privaten Investitionen auch darin liegen, dass das aktuelle Börsenklima keine guten Preise hergegeben hätte und Flix zudem zwar stark wächst, aber keine großen Gewinne erwirtschaftet, was in der aktuellen Börsenphase weniger gut angenommen werden würde. In ein paar Jahren könnte das hingegen wieder anders aussehen. Zudem hat Flix bis dahin Zeit, um die eigenen Zahlen zu verbessern und profitabel weiter zu wachsen.

Für Kunden von Flixtrain und Flixbus ändert sich durch die neuen Investitionen zunächst einmal nichts. Das frische Geld sorgt jedoch dafür, dass Flix das bestehende Angebot weiter betreiben und optimieren kann und gleichzeitig auch weiter wachsen kann. Dazu zählen neue oder verbesserte Verbindungen in bestehenden Märkten, aber auch der Einstieg in neue Märkte. So war Flixbus beispielsweise zuletzt im Februar in Indien gestartet, um im dortigen Fernbus-Markt anzugreifen. Aber auch in weiteren europäischen Ländern wie Norwegen und Finnland ist das Unternehmen mit den grünen Fernbussen mittlerweile aktiv. In Nordamerika arbeitet man zudem weiter an der Integration des übernommenen Anbieters Greyhound in die eigene Plattform und möchte auch in Nordamerika weiter wachsen.

Letztendlich hat Flix durch den Einstieg von EQT und Kühne nun einiges an frischem Kapital, das für die weitere Entwicklung des Unternehmens genutzt werden kann. Dazu dürfte neben einer Optimierung des bestehenden Angebots auch das weitere Wachstum gehören. In den nächsten Jahren dürfte sich die bisherige Reise von Flix damit fortsetzen. Spannend dürfte dann werden, was in ein paar Jahren passieren wird. Denn dann dürfte das Thema Börsengang erneut vor der Türe stehen, wenn es dann nicht wieder private Geldgeber für die weitere Entwicklung gibt.

Einen Kommentar hinterlassen

Keine Kommentare vorhanden.

Schreibe den ersten Kommentar!

Keine News mehr verpassen!

Die spannensten Neuigkeiten und aktuelle Angebote direkt in dein Postfach. Mit dem Newsletter von drivest.de!

Hinweise zum Datenschutz