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Bahn: Was bedeutet RE oder RB?

Veröffentlicht am 13. August 2022 | Lesedauer: 3 Minuten

In Deutschland gibt es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Zugarten. Dazu gehören bekannte Fernverkehrszüge wie der ICE oder IC, aber auch verschiedene Zugarten im Regional- und Nahverkehr. So auch der RE und die RB. Doch wofür stehen die Abkürzungen RE und RB eigentlich? Und worin unterschieden sich diese Züge genau? Und mit welchen Tickets darf man die Züge nutzen?

Grundsätzlich lässt sich zunächst einmal festhalten, dass beide Abkürzungen für Züge des Regionalverkehrs stehen. Dabei steht die Abkürzung RE für einen RegionalExpress und die Abkürzung RB für eine RegionalBahn. Dabei handelt es sich um unterschiedliche Kategorien von Zügen des Regionalverkehrs, die sich hauptsächlich in der Anzahl der Halte und der Geschwindigkeit unterscheiden.

So verkehren RegionalExpress-Züge meist auf wichtigeren und beliebteren Strecken. Dort halten sie nicht an jedem Bahnhof, sondern nur an wichtigeren Stationen und verbinden die Stationen dadurch schneller. So fahren RegionalExpress-Züge in der Regel bis zu 160 km/h schnell und bieten dadurch attraktivere Verbindungen zwischen Städten durch eine möglichst geringe Fahrtzeit.

Regionalbahnen hingegen halten an nahezu allen Bahnhöfen und Stationen einer Strecke. Dadurch sind Regionalbahnen meist auch langsamer und brauchen länger für ihre Fahrt, da sie immer wieder abbremsen und häufiger anhalten müssen. Sie verdichten damit jedoch das Angebot der RegionalExpress-Züge und binden so auch kleinere Orte an den Regionalverkehr an.

Betrieben werden RegionalBahnen und RegionalExpress-Züge dabei nicht unbedingt immer von der Deutschen Bahn. So gibt es auch eine Reihe weiterer privater Unternehmen, die in Deutschland solche Züge betreiben. Ganz unterschiedlich ist dabei auch die Art der eingesetzten Fahrzeuge. So setzen einige Betreiber auf ihren Linien große Doppelstock-Züge ein, während in anderen Regionen nur kleinere Triebzüge mit weniger Sitzplätzen eingesetzt werden.

Grund für diese Unterschiede im Einsatz von Fahrzeugen und den Betreibern ist dabei, dass RE- und RB-Linien immer von den Bundesländern ausgeschrieben werden. Dabei werden verschiedene Vorgaben zu den Fahrzeugen und der Ausstattung gemacht. Darauf können sich dann unterschiedliche Unternehmen mit ihren Angeboten bewerben. Am Ende bekommt dann eines der Unternehmen den Zuschlag und darf die Linien dann für einige Jahre betreiben. Und das muss eben nicht immer die Deutsche Bahn sein.

Beide Züge, also der RegionalExpress und die RegionalBahn, können aber mit normalen Tickets des Nah- und Regionalverkehrs genutzt werden. Hat man keine Zeitkarte oder ein Abo-Ticket, kann man direkt am Bahnhof an einem der Fahrkartenautomaten oder in einem Reisezentrum eine Fahrkarte kaufen. Tickets kann man aber auch direkt online über die Website der Deutschen Bahn oder den DB Navigator kaufen.

Letztendlich kann man somit festhalten, dass ein RegionalExpress (RE) und eine RegionalBahn (RB) beide Züge des Regionalverkehrs sind, die sich hauptsächlich in ihrer Geschwindigkeit und der Anzahl der Halte unterscheiden und beide mit Tickets des Regionalverkehrs genutzt werden können. Zusammen bilden sie einen sehr großen Teil des Nah- und Regionalverkehrs. Daher sind jeden Tag zahlreiche Pendler und Reisende in solchen Zügen unterwegs.

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Horst Frey · Am 22. April 2024 um 12:04 Uhr

Gute Erklärung! Trotzdem ein kleiner Vorschlag für eine kurze Ergänzung: Diese Züge können vom Inhaber eines Schwerbeschädigtenausweises mit „in Begleitung“ (Buchstaben B) kostenfrei deutschlandweit genutzt werden?
Mit freundlichen Grüßen
Horst Frey

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