Bahn baut neues ICE-Instandhaltungswerk in Nürnberg
Veröffentlicht am 20. Dezember 2019 | Lesedauer: 2 Minuten
Die Deutsche Bahn investiert derzeit massiv in das eigene Netz, die Züge und die Qualität. Als ein Baustein davon möchte man nun bis zum Jahre 2028 ein komplett neues ICE-Werk in Nürnberg bauen. Das lässt sich die Bahn rund 400 Millionen Euro kosten und schafft damit zugleich auch 450 Arbeitsplätze in der Region.
Der Baustart des neuen ICE-Werkes in Nürnberg ist für das Jahr 2023 geplant. Zuletzt hatte die Deutsche Bahn bereits in Köln ein neues ICE-Werk errichtet und hat nun zusammen mit der bayerischen Staatsregierung und dem Bundesverkehrsministerium einen passenden Standort in Nürnberg für ein weiteres Werk gefunden.
Notwendig ist der Ausbau der Werkstattkapazitäten vor allem, da die Deutsche Bahn in Zukunft die eigene Flotte weiter ausbauen will und mehr Züge fahren lassen will. So soll zwischen den deutschen Großstädten ein durchgehender 30-Minuten-Takt bestehen. Zudem gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit der Instandhaltung der ICE-Züge, die zum Teil mit zahlreichen Mängeln unterwegs waren, die in der Werkstatt nicht behoben wurden. Auch diese Situation soll sich durch zusätzliche Werkstattkapazitäten und neue Züge in Zukunft verbessern.
In Nürnberg freut man sich über die Entscheidung der Deutschen Bahn ein neues ICE-Werk in der Stadt zu bauen. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, sprach dabei sogar von einem „echten High-Tech-Kompetenzzentrum“. Und auch Oberbürgermeister-Kandidat Thorsten Brehm freut sich über die Stärkung des Bahnstandortes Nürnberg. Nürnberg selbst ist dabei schon historisch mit der Eisenbahn verbunden. So fuhr im Jahre 1835 die erste kommerzielle Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth.
Die Entscheidung der Deutschen Bahn die Werkstattkapazitäten weiter auszubauen und zusätzliche ICE-Werke zu errichten ist dabei auf jeden Fall begrüßenswert und kann in Zukunft zu einer qualitativeren und zuverlässigeren Leistung der Bahn beitragen.
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