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Deutsche Bahn verkauft Ameropa an Münchener Investor

Veröffentlicht am 25. Januar 2020 | Lesedauer: 2 Minuten

Unter dem Namen Ameropa betrieb die Deutsche Bahn seit vielen Jahren ein Veranstaltungsgeschäft für Städte-Kurztrips und Erlebnisreisen mit der Bahn. Doch schon länger war klar, dass sich die Deutsche Bahn von diesem Geschäft trennen möchte. Und genau dies ist nun geschehen. So wird Ameropa an den Investor Liberta Partners aus München verkauft, der sich auf Unternehmen „mit klarem operativen Entwicklungspotential“ spezialisiert hat. Die enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn soll jedoch erstmal trotz des Verkaufs weitergehen.

Die Ameropa-Reisen werden derzeit in etwa 7.000 Reisebüros und etwa 400 DB-Reisezentren angeboten. Hinzu kommt der Vertrieb über die eigene Website und über bahn.de. Dabei veranstaltete man auch immer wieder gemeinsame Aktionen mit der Deutschen Bahn, um den Kunden besonders günstige Reisen anzubieten. So bediente man in den letzten Jahren rund 500.000 Kunden pro Jahr und schaffte es auf einen Umsatz von etwa 100 Millionen Euro im Jahr.

Der Verkauf selbst soll zum 3. Februar 2020 vollzogen werden. Liberta Partners kommt zwar weder aus der Bahn- noch aus der Reise-Branche, hat jedoch einige Pläne für die Zukunft von Ameropa. So liege der Schwerpunkt vor allem auf der Digitalisierung interner Prozesse und der Erschließung digitaler Geschäftsmodelle. Dabei sieht man auch ein starkes Wachstumspotential, was man gerade vor dem Hintergrund der Klimadebatte und der steigenden Beliebtheit von Bahn-Reisen nutzen will.

Für Kunden soll sich jedoch durch den Verkauf des Unternehmens zunächst nichts ändern. Und auch im Unternehmen geht es an der Spitze zunächst weiter wie zuvor. So bleibt der langjährige Geschäftsführer Kai de Graaff dem Unternehmen erhalten und wird es weiterhin leiten.

Die Deutsche Bahn setzt damit die Strategie „Starke Schiene“ fort. Dabei will man sich auf das Kerngeschäft des Eisenbahnverkehrs in Deutschland beschränken und Geschäfte, die nicht dazu gehören, an andere Unternehmen abgeben. Und das passierte nun eben auch mit Ameropa. Liberta Partners erhält dabei ein gesundes Unternehmen, das sich erst vor wenigen Wochen einen frischen und modernen Markenauftritt verpasst hat. Und so wird Ameropa sicherlich auch ohne die Deutsche Bahn als Eigentümer noch vor einer guten Zukunft stehen.

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