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Deutsche Bahn verkürzt Zeitraum für Sparpreis-Stornierungen

Veröffentlicht am 10. August 2024 | Lesedauer: 3 Minuten

Lange Zeit gab es bei der Deutschen Bahn bei Sparpreis- und Super-Sparpreis-Tickets keine Möglichkeit, um das gebuchte Ticket kostenlos zu Stornieren, was besonders im Falle von Fehlern bei der Buchung für Reisende sehr ärgerlich war. Zwar reagierte der Kundenservice der Deutschen Bahn bei fehlerhaften Buchungen oftmals kulant, aber verlassen konnte man sich darauf nicht. Vor einiger Zeit führte die Deutsche Bahn dann allerdings die Möglichkeit der Sofort-Stornierung ein, sodass man Sparpreis- und Super-Sparpreis-Tickets innerhalb von zwölf Stunden nach der Buchung kostenlos stornieren konnte. Jetzt kürzt die Deutsche Bahn diese Frist jedoch und gibt den Reisenden nur noch einen Zeitraum von drei Stunden.

Künftig haben Reisende somit ab dem Zeitpunkt der Buchung des Tickets nur noch drei Stunden Zeit, um ein Ticket kostenlos wieder zu stornieren. Gerade wenn man bei der Buchung einen Fehler gemacht hat und etwa das falsche Datum ausgewählt hat oder sich in der Strecke vertan hat, kann das besonders praktisch sein. Denn so kann man das Ticket mit wenigen Klicks stornieren und bekommt sein Geld komplett zurück.

Sind diese drei Stunden jedoch vorbei, bietet die Deutsche Bahn künftig keine kostenlose Stornierung mehr für Sparpreis- und Super-Sparpreis-Tickets an. Super-Sparpreis-Tickets können dann gar nicht mehr storniert werden und bei Sparpreis-Tickets fällt eine Gebühr in Höhe von 10 Euro an. Lediglich die teureren Flexpreis-Tickets können auch nach den drei Stunden weiterhin kostenlos storniert werden.

Die genauen Gründe für die Anpassung des Zeitraums für die Sofortstornierung der Tickets nannte die Deutsche Bahn nicht. Allerdings sollen etwa 90 Prozent der Kunden von der Änderung ohnehin nicht betroffen sein, da sie die Sofortstornierung ohnehin innerhalb der ersten drei Stunden nach der Buchung nutzten und ihr Ticket somit auch bei dem verkürzten Zeitraum problemlos hätten stornieren können.

Möglich ist jedoch, dass die bisherigen 12 Stunden dazu führten, dass der lange Zeitraum auch missbraucht wurde. Denn gedacht war die Sofortstornierung lediglich für Fehler bei der Buchung. Wer flexibler Reisen wollte, sollte hingegen lieber zu den teureren Flexpreis-Tickets greifen. Und wenn 90 Prozent der Kunden ohnehin in den ersten drei Stunden stornierten, spart sich die Deutsche Bahn künftig die Stornierung von bis zu 10 Prozent der bisherigen Kunden, die ihre Tickets stornierten, was auch finanziell durchaus einen Unterschied machen dürfte.

Letztendlich sinkt für Reisende damit aber in jedem Fall der Zeitraum nach der Buchung eines Sparpreis-Tickets, um das Ticket bei einer falschen Buchung doch noch kostenlos stornieren zu können. Der Schritt von den bisherigen zwölf auf die nun nur noch drei Stunden ist dabei zwar durchaus beachtlich, allerdings dürften dies viele Reisende dennoch kaum bemerken. Denn fehlerhafte Buchungen fallen in den meisten Fällen bereits kurz nach der Buchung auf oder erst beim Antritt der Reise. Die wegfallenden neun Stunden an Zeit für eine Stornierung dürften somit bei den meisten Reisenden nicht ins Gewicht fallen. Schön wäre es für die Kunden aber natürlich dennoch gewesen, wenn die längere Frist bestehen geblieben wäre. Denn manchmal fallen solche Fehler auch erst etwas später auf.

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