Pinkbus muss Fernbusse nach Streit mit Telekom neu folieren
Veröffentlicht am 4. September 2020 | Lesedauer: 2 Minuten
Die Fernbusse des noch relativ jungen Fernbus-Unternehmens Pinkbus waren auf den Straßen schon durch ihre knallige Farbe von weitem zu erkennen. Der Deutschen Telekom scheint das allerdings nicht sonderlich gut gefallen zu haben. So fürchtete die Telekom, dass es durch den verwendeten Farbton zu einer Verwechslung zwischen beiden Unternehmen kommen könnte und erwirkte daher eine Einstweilige Verfügung gegen den Fernbus-Anbieter, um diesen an einer weiteren Verwendung des bisherigen Farbtons zu hindern.
Da Pinkbus in diesem Streit allerdings nicht vor Gericht ziehen wollte, hat man sich nun nach einigen Monaten der Verhandlungen mit der Telekom geschlagen gegeben und wird nun alle Fernbusse neu folieren. Dazu hat man bereits einen komplett neuen Markenauftritt entwickelt, der auch mit der Telekom abgestimmt wurde, sodass es nicht zu erneuten Streitigkeiten kommt.
Bei dem neuen Markenauftritt wollte man zumindest einen Teil der eigenen Identität behalten. Immerhin wurde das Pink nicht nur auf den Bussen genutzt, sondern ist bei Pinkbus auch sehr präsent im eigenen Namen vertreten. Daher setzt man nun auf einen Pink-Ton, der in einem Farbverlauf in einen Lila-Ton übergeht. Darauf aufbauend hat man nicht nur ein neues Design für die Busse, sondern auch ein neues Logo und ein komplett neues Erscheinungsbild entwickelt, das künftig auf allen Kanälen zum Einsatz kommen soll.
Pinkbus ist allerdings nicht das erste Unternehmen, das wegen der Nutzung eines Pinktons Ärger mit der Deutschen Telekom bekommen hat. So hat sich die Telekom bereits 1995 die Farbe Magenta schützen lassen und darauf ihren Markenauftritt aufgebaut. Seitdem hat man immer wieder andere Unternehmen von der Verwendung ähnlicher Pink-Töne abgehalten. So durfte beispielsweise Mobilcom im Jahre 2003 keine Werbeanzeigen mit magentafarbenen Buchstaben gestalten.
Für Pinkbus ist dieser Konflikt und die damit verbundene Umfolierung der Busse sicherlich ärgerlich und auch mit Kosten verbunden, die man sicherlich lieber anderweitig eingesetzt hätte. Am Ende ist es aber wohl der einfachere Weg nun einen neuen Auftritt zu entwickeln und weitere Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
Weitere Artikel