Flixbus: Greyhound bleibt als Marke bestehen und USA wird zum wichtigsten Markt
Veröffentlicht am 10. Mai 2023 | Lesedauer: 3 Minuten
Bereits vor rund eineinhalb Jahren kündigte Flix an, dass man den amerikanischen Fernbus-Anbieter Greyhound übernimmt, der in den USA als eine Art Legende gilt. Nun verriet Daniel Krauss, einer der Gründer und CIO von Flix, bei den Online Marketing Rockstars (OMR) in Hamburg im Rahmen eines Vortrags weitere Details zur Übernahme von Greyhound und wie die Zukunft für Flixbus in den USA und weiteren Märkten aussehen soll.
So verriet Krauss konkret, dass Greyhound als Marke weiter bestehen bleiben soll und nicht komplett durch Flixbus als neue Marke ersetzt werden soll. Allerdings wolle das Unternehmen die Erkenntnisse aus dem Aufbau von Flixbus auf Greyhound übertragen. So arbeite man aktuell daran, die Fahrzeuge von Greyhound auf einen neuen Standard zu bringen und die digitalen Angebote weiter auszubauen. Zudem spiele Sicherheit für das Unternehmen eine wichtige Rolle. Denn die bestehenden Haltestellen und Fahrzeuge vermitteln auf viele Reisende nicht mehr den Eindruck von Sicherheit, nachdem viele Jahre nicht mehr wirklich in das Geschäft investiert wurde. Das will man nun ändern und das Angebot grundsätzlich modernisieren und wieder mehr für Sicherheit stehen, was für Flix einer der wichtigsten Werte sei.
Auf die Frage nach dem Einfluss des neuen Deutschlandtickets auf das Geschäft von Flixbus und Flixtrain verriet Krauss zudem, dass man die USA mittlerweile als wichtigsten Markt sehe. So sieht man dort noch sehr viel Potential und möchte mit der Marke Greyhound auch in Kanada und Mexiko weiter expandieren und wachsen.
Am Rande gab es zudem auch noch weitere Neuigkeiten zu Flixtrain. Das Angebot von Flixtrain gibt es dabei bisher nur in Europa in Deutschland, Schweden und mit einer Verbindung nach Basel zumindest teilweise in der Schweiz. Die größte Herausforderung bei Flixtrain sei dabei laut Krauss aktuell mehr Züge zu bekommen. Dabei soll es sich um Hochgeschwindigkeitszüge handeln, die mindestens 200 km/h fahren könnten. Diese seien nicht beliebig verfügbar, sodass Flixtrain vor der Herausforderung stehe überhaupt das Angebot ausbauen zu können.
Letztendlich stehen Flixbus und Flixtrain in den nächsten Jahren somit sicherlich noch spannende Entwicklungen bevor. Gerade in den USA, Kanada und Mexiko wird sich der Fernbus-Markt durch eine weitere Expansion von Flix sicherlich noch stark verändern. Gerade in den USA könnte durch die Modernisierung von Greyhound wieder ein ganz anderes Erlebnis geschaffen werden als bisher. Gleichzeitig stellt sich Flix damit auch immer stärker als internationales Unternehmen auf, was sich nach dem Start der ersten Fernbus-Verbindungen in Deutschland nach und nach andere Teile der Welt vornimmt und dort ein attraktives Angebot an den Start bringt und damit Millionen von Reisenden jedes Jahr befördert.
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