Deutsche Bahn erhöht Preise im Dezember
Veröffentlicht am 7. Oktober 2020 | Lesedauer: 3 Minuten
Nachdem die Deutsche Bahn die Preise in der letzten Zeit gleich mehrfach durch verschiedene Maßnahmen senken konnte, geht es bei den Preisen nun in die andere Richtung. So erhöht die Deutsche Bahn zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember die Preise. Super Sparpreise, Sparpreise, BahnCards 25 und BahnCards 50 sollen davon jedoch nicht betroffen sein. Bei den übrigen Preisen geht es im Schnitt um etwa ein Prozent nach oben.
Besonders spürbar wird die Preiserhöhung dabei bei der teuren BahnCard 100 und Streckenzeitkarten. Bei ihnen steigen die Preise um 1,9 Prozent. Flexpreis-Tickets werden durchschnittlich 1,5 Prozent teurer. Gewichtet nach der Nachfrage nach den einzelnen Tickets kommt man dann auf eine Preiserhöhung von durchschnittlich einem Prozent.
Neuerungen gibt es zudem bei der vergünstigten BahnCard für Senioren. Diese war bisher für alle Personen ab 60 Jahren erhältlich. Ab April 2021 hebt man für diese BahnCard jedoch das Alter an, sodass sie für Neukunden dann erst ab 65 Jahren erhältlich sein wird.
Noch im letzten Jahr senkte die Bahn die Preise im Fernverkehr um etwa 10 Prozent, nachdem der Mehrwertsteuersatz reduziert wurde und diese Ersparnis direkt an den Kunden weitergegeben wurde. In diesem Jahr konnte man die Preise dann durch eine weitere Anpassung der Mehrwertsteuer im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erneut senken. Letztere Preissenkung wird jedoch im Januar auch wieder zurückgenommen, wenn wieder der normale Mehrwertsteuersatz in Kraft tritt.
Somit kommt es in diesem Jahr zu einer doppelten Preiserhöhung. Denn die Deutsche Bahn erhöht zum 13. Dezember die Preise. Zum 1. Januar kommt dann wieder die Erhöhung der Mehrwertsteuer hinzu, sodass die Preise erneut steigen. Dennoch sollen die Preise insgesamt laut der Deutschen Bahn unter dem Vorjahresniveau liegen.
Zudem erhöht man nicht nur die Preise, sondern investiert auch kräftig in neue Züge. So sollen alleine bis Ende des Jahres im Fernverkehr 13.000 zusätzliche Sitzplätze geschaffen werden. Insgesamt man bis ins Jahr 2026 sogar 8,5 Milliarden Euro in neue und modernisierte ICE und Intercity-Züge, die für mehr Kapazitäten und Komfort im Fernverkehr sorgen sollen.
Da die neuen Preise erst ab dem 13. Dezember gelten, empfiehlt es sich nun vor allem die Fahrten zu Weihnachten und Silvester pünktlich zu buchen. Denn wer noch vor dem 13. Dezember seine Tickets bucht, zahlt noch die aktuellen Preise und kommt somit noch nicht in Kontakt mit den neuen und höheren Preisen. Zumal die Tickets rund um die Weihnachtszeit ohnehin schnell teuer werden können und daher früh gebucht werden sollten.
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