Hamburg: Hochbahn stattet alle Busse mit Abbiegeassistenten aus
Veröffentlicht am 26. April 2021 | Lesedauer: 2 Minuten
Im täglichen Straßenverkehr kommt es immer wieder zu schweren Unfällen mit Fahrradfahrern. Abhilfe soll dabei seit einiger Zeit der Abbiegeassistent schaffen, der in immer mehr Fahrzeugen wie LKWs und Bussen eingebaut wird, um den Fahrer vor Fahrradfahrern zu warnen. Dieses System soll künftig auch in Hamburg bei den Bussen der Hochbahn flächendeckend zum Einsatz kommen. Denn die Hochbahn hat nun angekündigt alle eigenen Busse mit dem Abbiegeassistenten auszustatten.
Dabei hat die Hochbahn derzeit mehr als 1.000 eigene Busse, die nach und nach mit dem System ausgestattet werden sollen. Schon bis Juni sollen dabei die ersten 200 Fahrzeuge umgerüstet worden sein. Alle anderen Fahrzeuge sollen dann nach und nach bis Ende des nächsten Jahres ausgestattet werden. Das lässt sich die Hochbahn insgesamt rund 2,5 Millionen kosten.
Damit kommt die Hochbahn einer anstehenden EU-Verordnung zuvor, die ab dem Jahr 2024 für alle neuzugelassenen Stadtbusse Abbiegeassistenten verpflichtend festlegen wird. Die Hochbahn will aber eben schon Ende nächsten Jahres ihre gesamte Flotte umgerüstet haben. Das passt auch zu der Strategie der Hamburger Innenbehörde, die bereits Mitte März verkündete, dass alle alle schweren Nutzfahrzeuge von Behörden und öffentlichen Unternehmen mit Abbiegeassistenten ausgestattet wurden.
Die Hamburger Hochbahn will auf diesem Wege auch dazu beitragen, dass in Zukunft weniger schwere Fahrrad-Unfälle auf den Straßen von Hamburg passieren und alle Fahrradfahrende und Fußgänger sicherer unterwegs sind, was auch für Fahrradfahrende ein gutes Signal ist. Zu hoffen bleibt, dass auch viele private Unternehmen in den nächsten Jahren entsprechende Systeme einbauen lassen, um so auch mit ihren Fahrzeugen zu einem sichereren Verkehr beizutragen.
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