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Flixbus übernimmt Betrieb des Frankfurter Fernbusbahnhofs

Veröffentlicht am 1. Januar 2022 | Lesedauer: 3 Minuten

Bereits seit April 2019 hat Frankfurt am Main einen neuen Fernbusbahnhof in zentraler Lage direkt in der Innenstadt. Von dort aus starten täglich zahlreiche Fernbusse und steuern die unterschiedlichsten Ziele in Europa an. Der größte Teil der Fernbusse stammt dabei vom Marktführer Flixbus. Und nun übernimmt Flixbus auch den Betrieb des gesamten Fernbusbahnhofs und möchte diesen in den nächsten Jahren noch fahrgastfreundlicher und attraktiver machen.

Dabei hatte Flixbus bereits seit der Inbetriebnahme des neuen Fernbusbahnhofs vorübergehend den Betrieb übernommen und konnte so in den letzten Jahren bereits Erfahrungen in den Abläufen und Strukturen sammeln. Nun haben Flixbus und der Eigentümer des Fernbusbahnhofs, CA Immo, einen langfristigen Vertrag für den Betrieb des Bahnhofs abgeschlossen.

Damit übernimmt Flixbus erstmalig den Betrieb eines Teils der Infrastruktur für das eigene Fernbus-Angebot. Gerade die Busbahnhöfe sind dabei entscheidend für den Komfort der Fahrgäste. Denn durch reibungslose Abläufe, gute Informationen für Fahrgäste, WC-Anlagen, Sitzmöglichkeiten und Möglichkeiten zur Verpflegung kann den Reisenden ein attraktiveres Erlebnis geboten werden und damit auch für Fernbusse ein ähnliches Angebot geschaffen werden wie man es von Reisen mit der Bahn und den Bahnhöfen kennt. Leider ist die Infrastruktur für Fernbusse in vielen Städten aber nicht sonderlich gut ausgebaut und so fehlt es meist bereits an Sitzmöglichkeiten, Überdachungen und einer WC-Anlage.

Flixbus möchte daher nun mit gutem Beispiel dafür vorangehen und am Frankfurter Fernbahnhof, der künftig unter dem neuen Namen FernBusTerminal Frankfurt vermarktet werden soll, neue Anzeigen an den Bussteigen installieren, einen neuen Wartebereich mit WC-Anlage schaffen und eine neue Software zum effizienten Management der freien Slots am Fernbusbahnhof einführen. Der Eigentümer des Geländes plant zudem ein Dach über dem Busbahnhof, das aus einer ressourcenschonenden Holzkonstruktion entstehen soll. Laut Flixbus liegt die Gesamtinvestition des Eigentümers dabei bei knapp sieben Millionen Euro.

Letztendlich ist die Übernahme des Betriebs eines Fernbusbahnhofs durchaus ein interessanter Schritt von Flixbus. Dadurch werden zumindest in Frankfurt in Zukunft die Reisenden von einer noch besseren Infrastruktur profitieren, die auch das Reisen mit dem Fernbus von Frankfurt aus attraktiver macht. Abzuwarten bleibt jedoch, ob dies erst einmal ein einmaliges Projekt bleibt oder ob es sich für Flixbus auch wirtschaftlich lohnt und man einen solchen Schritt künftig auch noch in weiteren Städten geht. Denn gerade in mittelgroßen Städten ist die Infrastruktur für Fernbusse meist nicht sonderlich attraktiv und könnte bereits durch kleinere Maßnahmen deutlich verbessert und den Reisenden somit mehr Komfort geboten werden.

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