Pinkbus fährt ab April auch zwischen München und Zürich
Veröffentlicht am 26. März 2022 | Lesedauer: 3 Minuten
Nachdem Pinkbus seit dem letzten Jahr hauptsächlich zwischen Hamburg und Berlin verkehrt und seine übrigen Strecken eingestellt hat, soll das Streckennetz nun wieder wachsen. So verkehrt Pinkbus ab April zwischen München und Zürich ohne Zwischenstop. Zum Start sollen dabei bis zu sechs Verbindungen pro Tag und Richtung angeboten werden.
Konkret soll es dabei mit den ersten Fahrten am 2. April losgehen. Dann verkehren die pinken Fernbusse zwischen Zürich und der bayerischen Landeshauptstadt. Preislich geht es bei 15,99 Euro los und die Fahrt soll rund 3:40 Stunden dauern.
Auch bei der neuen Linie setzt Pinkbus wieder auf sein bewährtes Konzept der Express-Verbindungen. So wird es keine Zwischenhalte geben, sondern die beiden Städte direkt miteinander verbunden. Damit macht man auf dieser Strecke vor allem der Bahn Konkurrenz. Denn die braucht auf der Strecke im besten Fall etwa gleich lange. Je nach Verbindung können es bei der Bahn aber auch gut mehr als eineinhalb Stunden mehr Reisezeit sein, um sein Ziel zu erreichen. Dagegen ist man mit dem Pinkbus auf dieser Strecke vergleichsweise schnell unterwegs.
Die neue Strecke von Pinkbus birgt jedoch auch noch ein pikantes Detail. Denn wie auch Flixbus betreibt Pinkbus die Strecken nicht selbst mit eigenen Bussen und Mitarbeitern, sondern arbeitet dazu mit Partnern zusammen, die dann die Busse und das Personal stellen. Im Falle der neuen Strecke zwischen München und Zürich ist das das österreichische Unternehmen Dr. Richard. Genau dieses Unternehmen ist jedoch auch schon Partner von Flixbus und betreibt zusammen mit Flixbus die Linie 96 zwischen Wien und Graz.
Damit würde Dr. Richard in Zukunft gleich mit zwei Fernbus-Anbietern zusammenarbeiten. Zudem scheint es so, als wenn Dr. Richard sogar noch weitere Strecken zusammen mit Pinkbus übernehmen könnte. Denn in einer Meldung von Dr. Richard wurden gleich acht Fernbusse in den Farben von Pinkbus präsentiert. Für die neue Strecke zwischen München und Zürich werden jedoch lediglich sechs der Fernbusse benötigt. Mit einer knapperen Planung und kürzeren Wendezeiten könnte man die neue Linie sogar mit nur vier Bussen betreiben. Somit bleiben noch mindestens zwei Busse in den Farben von Pinkbus übrig, die nicht für den Betrieb der neuen Strecke gebraucht werden. Mit diesen könnte beispielsweise von München aus noch eine weitere neue Linie angeboten werden.
In jedem Fall ist es aber ungewöhnlich, dass ein Flixbus-Partner nun auch für einen anderen Fernbus-Anbieter aktiv wird und parallel zusammen mit diesem Linien betreibt. Die Kunden von Pinkbus können dadurch aber auf jeden Fall profitieren und können ab April die neue Linie zwischen München und Zürich nutzen und damit besonders schnell und günstig in die beiden Städte reisen.
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