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Deutsche Bahn beauftragt Alstom und Siemens mit Entwicklung neuer ICE-Generation

Veröffentlicht am 28. November 2022 | Lesedauer: 3 Minuten

Die Deutsche Bahn hat in den letzten Jahren kontinuierlich an der Erneuerung der eigenen Fernverkehrsflotte gearbeitet und zahlreiche neue ICE-Züge gekauft. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, arbeitet man jedoch schon an einer neuen Generation der ICEs, die in den 2030er Jahren zum Einsatz kommen soll. Dafür hat man nun einen Auftrag an Alstom und Siemens vergeben, die beide ein voneinander unabhängiges Fahrzeugkonzept für den Hochgeschwindigkeitsverkehr entwickeln sollen.

Die Deutsche Bahn wird dabei auch ihre Expertise als Betreiber einer der größten Hochgeschwindigkeitsflotten der Welt mit einbringen. Am Ende sollen dann eben zwei Konzepte für eine mögliche neue ICE-Generation stehen. Welches dieser Konzepte am Ende dann aber umgesetzt wird, ist damit noch nicht entschieden. Stattdessen soll es dann im zweiten Halbjahr des nächsten Jahres eine weitere Ausschreibung zur Entwicklung, Bau und Zulassung dieser neuen Generation geben, an der sich dann auch andere Hersteller beteiligen können.

Die neue Generation der ICEs soll voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre ihren Betrieb aufnehmen und damit dann die bestehende Flotte ergänzen und ältere ICE 3-Züge ersetzen. Die neue Generation soll dabei Platz für mindestens 950 Reisende bieten, einstöckig sein, mindestens 300 km/h schnell fahren können und maximal 400 Meter lang sein. Zudem sollen die neuen Züge neue Maßstäbe im Fahrgastkomfort und bei der Energieeffizienz und der technischen Verfügbarkeit setzen.

Spannend dürfte nun werden, wie die beiden Konzepte für den ICE der Zukunft am Ende dann aussehen werden. Wirklich lange wird man darauf wohl auch nicht warten müssen, wenn bereits im nächsten Jahr eine weitere Ausschreibung für die Entwicklung und die Zulassung folgen soll. Und mit Siemens und Alstom hat man sich dabei auch zwei erfahrene Partner ausgesucht. Denn immerhin stammen alle bisherigen ICE-Züge bereits von Siemens, während Alstom auch schon in der Vergangenheit unterschiedlich stark am Bau der ICEs beteiligt war. Beide Partner bringen also durchaus Erfahrung und Kompetenz mit, die sie in die Konzeption der nächsten Generation mit einfließen lassen können.

Unter der Berücksichtigung der voraussichtlich weiterhin steigenden Fahrgastzahlen bei der Deutschen Bahn wird diese neue Generation an Hochgeschwindigkeitszügen dabei auch für viele Reisende eine Entlastung bedeuten. Denn dadurch kann die Deutsche Bahn nicht nur ein hochmodernes Produkt anbieten, sondern erhält auch die Kapazitäten für einen weiteren Ausbau des Angebotes und einen zuverlässigeren und reibungsloseren Betrieb.

Wie genau die Züge dann aber am Ende aussehen werden und was sie neben den bereits definierten Kriterien wie der Geschwindigkeit und der Anzahl der Sitzplätze zu bieten haben werden, wird sich dann wohl im kommenden Jahr herausstellen, wenn die beiden Entwürfe in die nächste Phase gehen. Zusätzlich dazu wird mit dem ICE L ja auch noch eine weitere Generation des ICEs in naher Zukunft in den Betrieb gehen, die jedoch weniger auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr ausgelegt sein wird.

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