Bahn: Warum piept es an den Türen im ICE die ganze Zeit? - drivest.de
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Bahn: Warum piept es an den Türen im ICE die ganze Zeit?

Veröffentlicht am 29. Dezember 2023 | Lesedauer: 3 Minuten

Wer schon einmal mit einem der neueren ICE-Züge der Deutschen Bahn gefahren ist, wird sicherlich festgestellt haben, dass es an den Türen die ganze Zeit piept. Dabei ist es auch egal, ob sich die Türen gerade wieder schließen oder offen stehen und gerade Reisende einsteigen. Ein Piepen hört man immer, auch wenn es nicht immer gleich klingt. Doch warum ist das so? Wieso piept es an den Türen der neuen ICEs ständig?

Grundsätzlich muss man zunächst sagen, dass es unterschiedliche Töne bei den Türen der ICEs gibt. Das klassischste Piepen ist dabei das Piepen, wenn die Türen geschlossen werden. Dieses gibt es schon lange und dient als Warnton, damit Reisende die schließenden Türen bemerken. Neuer ist hingegen ein langsameres Piepen, wenn die Türen offen stehen und sich nicht schließen.

Dieses langsamere Piepen bei offenen Türen soll beeinträchtigten Personen bei der Nutzung der Züge helfen. So dient es als Signal für Blinde oder Personen, die nicht mehr gut sehen können, um die offenen Türen besser zu finden und sich besser orientieren zu können. Dadurch soll die Barrierefreiheit verbessert werden. Grundlage dafür ist eine Verordnung der EU, die technische Spezifikationen für neue Züge vorgibt, die dann wiederum von den Bahn-Unternehmen bei neuen Zügen umgesetzt werden müssen.

Das ist auch der Grund, wieso das Piepen bei offenen Türen lediglich bei den neuen ICEs zu hören ist und nicht bei älteren ICEs. Allerdings sind die neuen ICEs nicht die einzigen Züge mit solch einem dauerhaften Piepen. Beispielsweise hört man auch bei neueren Railjets der ÖBB entsprechende Töne bei geöffneten Türen. Das Piepen selbst ist dabei jedoch nicht bei jedem Zug gleich und kann teilweise unterschiedlich klingen. Teilweise wird statt einem Piepen auch eher ein Klacken verwendet. Durch die EU-Verordnung wären diese Signale in Zukunft jedoch bei immer mehr Zügen zu hören sein.

Neben dem Piepen an den Türen gibt es auch eine Reihe weiterer Maßnahmen, um beeinträchtigten Menschen die Nutzung der ICEs zu erleichtern. So ist mittlerweile um viele Türen herum ein dickerer schwarzer Rahmen zu finden. Auch dieser soll sehbeeinträchtigten Personen dabei helfen, die Türen des Zuges besser zu erkennen. Hinzu kommt die Beschriftung mit Blindenschrift im inneren des Zuges, sodass auch Blinde und sehbeeinträchtigte Personen Schilder oder Hinweise lesen können.

Letztendlich handelt es sich bei dem Piepen also um Warnungen für Reisende und Orientierungshilfen für Personen, die nicht so gut sehen können. Ihnen sollen die Signale dabei helfen, die Türen besser zu finden und einfacher in den ICE einsteigen zu können. Dabei helfen auch weitere Aspekte wie die schwarzen Rahmen rund um die Türen. Das Piepen trägt somit zur Barrierefreiheit der ICEs bei und wird durch eine EU-Verordnung in Zukunft auch bei immer mehr neuen Zügen zu hören sein, was den betroffenen Personen bei der Nutzung der Züge helfen wird.

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