Bahn: EC-Kartenzahlung ab 2020 im Bordbistro möglich
Veröffentlicht am 1. Dezember 2019 | Lesedauer: 3 Minuten
Die Deutsche Bahn bietet mit ihren BordBistros und ihren BordRestaurants in ihren Zügen attraktive Möglichkeiten zur Verpflegung während der Fahrt an. Doch viele Kunden haben sich in der Vergangenheit beschwert, dass man dort lediglich bar oder mit Kreditkarte zahlen kann. Eine Zahlung mit EC-Karte, die in Deutschland weiterhin sehr beliebt ist und mittlerweile eigentlich seit einiger Zeit Girokarte heißt, ist hingegen bisher nicht möglich. Diesen Umstand will die Bahn nun allerdings ändern und ab dem kommenden Jahr auch Girokarten in den Zügen akzeptieren.
Das neue System, das dies ermöglichen soll, wird derzeit bereits auf der Strecke zwischen München und Bremen getestet. Nach und nach soll der Probebetrieb allerdings ausgeweitet werden. Im Laufe des ersten Quartals 2020 soll die neue Zahlungsart dann für einen Großteil der Kunden verfügbar sein.
Einer der Gründe warum bisher keine Zahlungen mit Girokarten akzeptiert werden konnten, sind die alten Kassensysteme, die dies nicht ermöglichten. Zudem ist dafür eine stabile Internetverbindung zur Autorisierung der Zahlungen notwendig. Mit dieser gibt es wohl derzeit auch im Probebetrieb auch noch Probleme. Dabei ist die Deutsche Bahn allerdings von den Mobilfunkanbietern abhängig, die das Netz entlang der Strecken ausbauen müssen. Grundsätzlich soll in Zukunft aber auch ohne Internet eine Zahlung per Girokarte möglich sein.
Dafür führt die Deutsche Bahn derzeit mobile Kassensysteme ein, die die alten Kassensysteme langfristig ablösen sollen. Die alten Kassensysteme fielen in den Zügen in der Vergangenheit oftmals aus, sodass die Mitarbeiter per Hand ein Kassenbuch führen und den Kunden Rechnungen schreiben mussten.
Doch auch abseits der Kasse hat die Bahn immer wieder mit Problemen in den BordRestaurants und den BordBistros zu kämpfen. So fehlen regelmäßig Getränke oder Speisen, die Kaffeemaschine streikt, die Tiefkühlschränke fallen aus oder die Wasserversorung funktioniert nicht mehr. Auch an diesen Themen ist die Deutsche Bahn bereits dran, um die Abläufe stabiler und zuverlässiger zu gestalten.
So können über die Kassen mittlerweile bereits Getränke und Speisen nachbestellt werden, die dann an einem der Bahnhöfe auf der Strecke eingesammelt werden. Dadurch erhofft sich die Bahn weniger Ausverkäufe und eine Reduzierung der Rückläufe. Denn immer wieder müssen auch Lebensmittel weggeschmissen werden, die nicht verkauft wurden und aufgrund des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verkauft werden können.
Die Bahn arbeitet derzeit also massiv an einer Verbesserung des BordBistros und des BordRestaurants. Das werden die Kunden nach und nach auch sicher bemerken. Vor allem dann, wenn sie ab dem nächsten Jahr dann endlich mit ihrer Girokarte in den Zügen bezahlen können.
Autor: drivest.de
Veröffentlichung: 1. Dezember 2019
Weitere Artikel