Hamburg: 13 neue Expressbuslinien geplant
Veröffentlicht am 7. Januar 2020 | Lesedauer: 2 Minuten
Bis zum Jahr 2030 soll das bestehende Bus-Netz in Hamburg stark ausgebaut werden. Ein Teil dieses Ausbaus sind die neuen Expressbusse, die neue Direktverbindungen bieten und deutlich schneller unterwegs sein sollen als die normalen Buslinien. Durch eine Anfrage der Linken wurden nun erstmals konkretere Pläne zu den geplanten Expressbuslinien öffentlich, die in den kommenden Jahren nach und nach angeboten und in den Fahrplan aufgenommen werden sollen.
So sind Direktverbindungen zwischen Wandsbek und Rahlstedt Ost und Harburg geplant. Aber auch zwischen Iserbrook und Bergstedt/Sasel sollen zwei neue Linien einrichtet werden. Hinzu kommen dann noch Verbindungen zwischen Langenfelde und Rahlstedt, Osdorf und Jenfeld, Hummelsbüttel und Iserbrook, Othmarschen und St. Georg, Blankenese und Glashütte, der Hamburger Neustadt und Lauenburg sowie zwischen Bergedorf und Poppenbüttel. Außerdem sollen auch zwischen Harburg und Finkenwerder und Fischbek und Eidelstedt künftig Expressbusse fahren.
Die letztgenannte Linie zwischen Fischbek und Eidelstedt würde dabei sogar die selben Ziele wie die S-Bahn verbinden und damit eine neue Alternative darstellen, falls die S-Bahn ausfallen sollte. Dementsprechend voll dürfte diese Linie in solchen Fällen dann aber auch werden.
Die veröffentlichten Planungen sind jedoch noch sehr unkonkret. So stehen noch keine genaueren Linienwege, Haltestellenlagen und Fahrpläne fest. Und auch wann genau die einzelnen Linien an den Start gehen sollen ist noch unklar.
Fest steht hingegen schon, dass man für die neuen Expressbusse auch an geeigneten Stellen Bevorrechtigungen an Ampeln einrichten und die Straßeninfrastruktur anpassen will, damit die Expressbusse nicht im Stau stehen und auch wirklich ihrem Namen gerecht werden und schnell verschiedene Ziele miteinander verbinden.
Neben den neuen Expressbussen sollen in Hamburg auch noch vier komplett neue Metrobuslinien eingerichtet werden. Zudem sollen 22 bisherige Stadtbuslinien zu Metrobuslinien werden. Dazu sollen insgesamt kürzere Takte der Busse einrichtet und größere Fahrzeuge eingesetzt werden. Ohnehin soll der Fuhrpark der Hochbahn und der VHH, die zusammen den allergrößten Teil der Busse in Hamburg betreiben, in den nächsten Jahren stärker wachsen und mehr neue Busse angeschafft werden.
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