BahnComfort-Status: Was ist das eigentlich?
Veröffentlicht am 9. Juni 2019 | Lesedauer: 4 Minuten
Wer am BahnBonus-Programm teilnimmt oder schon einmal genauer auf die Reservierungen in den Zügen der Deutschen Bahn geachtet hat, dem wird schon das ein oder andere Mal der Begriff BahnComfort begegnet sein. Doch was bedeutet dies eigentlich, wer trägt diesen Status und was bringt einem das? Diese Fragen sollen im Folgenden näher beantwortet werden.
Was ist der BahnComfort-Status?
Grundsätzlich ist der BahnComfort-Status ein Status für Vielfahrer und gute Kunden der Deutschen Bahn. Mit ihm möchte die Bahn diesen guten Kunden etwas zurückgeben und verleiht ihnen daher diesen Status, der einige Annehmlichkeiten mit sich bringt. Zu den Annehmlichkeiten gehören die folgenden Vorteile:
- Bevorzugte Beratung im Reisezentrum
- Zugang zu den Lounges der Bahn und des Railteams
- Eigener Sitzplatzbereich in Fernzügen, der kostenlos ohne Reservierung genutzt werden kann
- Spezielles Sitzplatz-Kontingent, das bis kurz vor der Abfahrt gebucht werden kann
- Reservierung von Parkplätzen in der Nähe des Bahnhofes
- Rabatt auf Parkgebühren an vielen Bahnhöfen
- Kostenloser Zutritt zum DB Museum
- Exklusive Vorteile bei Hotel- und Mietwagen-Partnern
- Rabatt im Bahnshop
- Eigenes Servicetelefon für Auskünfte, Reservierungen und Buchungen
Dadurch wird die Reise für Kunden mit BahnComfort-Status etwas angenehmer. Mit einem Upgrade in die erste Klasse oder mit Kunden mit einer BahnCard 100 kann man dies dennoch nicht vergleichen. Denn für Tickets muss weiterhin der normale Preis gezahlt werden und auch nur in der gebuchten Klasse gereist werden.
Wie bekomme ich den Status?
Den BahnComfort-Status erhalten Kunden, die innerhalb von 12 Monaten mindestens 2.000 Statuspunkte bei der Bahn gesammelt haben. Ist dies erreicht, erhält man von der Bahn automatisch die BahnComfort-Karte zugeschickt. Über diese kann man dann in Reisecentern, Zügen oder Lounges seinen Status nachweisen und kommt in den Genuss der bereits erwähnten Annehmlichkeiten.
Statuspunkte kann man bei der Bahn mit jeder Reise sammeln. Voraussetzung dafür ist lediglich die Teilnahme am BahnBonus-Programm. Dann erhält man bei der Buchung eines Tickets für mehr als fünf Euro bei der Bahn jeweils einen Statuspunkt pro ausgegebenem Euro. Kauft man also ein Ticket für 45 Euro bei der Bahn und sammelt BahnBonus-Punkte, erhält man dafür 45 Status- und Prämienpunkte.
Für den BahnComfort-Status sind jedoch nur die Statuspunkte relevant. Diese sind jeweils 12 Monate gültig und können nicht gegen Prämien eingetauscht werden. Dies ist nur mit den Prämienpunkten möglich.
Letztendlich muss man für den BahnComfort-Status also innerhalb eines Jahres für mindestens 2.000 Euro Umsatz gesorgt haben. Dies ist schon eine nicht zu unterschätzende Größe, die nur der kleinste Teil der Kunden der Deutschen Bahn überhaupt erreicht.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der BahnComfort-Status ein Status für gute Kunden der Deutschen Bahn ist, die jedes Jahr häufig mit der Bahn fahren und damit zu den besten Kunden gehören. Über den Status erhalten sie eine gewisse Anerkennung dafür und werden in einigen Bereichen bevorzugt oder können einige besondere Annehmlichkeiten genießen. Damit ist der BahnComfort-Status in etwa vergleichbar mit einem Status bei einer Fluggesellschaft, die ihren guten Kunden darüber ebenfalls etwas zurückgeben.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Annehmlichkeiten jedoch eher um kleinere Belohnungen. So wird die Reise mit der Bahn dadurch sicherlich ein wenig angenehmer und man nimmt den Status auch sicherlich gerne mit, wenn man die nötigen Punkte dafür zusammen hat. Allerdings lohnt es sich nicht dafür extra viel zu fahren oder teurere Tickets zu kaufen, um an den Status zu gelangen. Dennoch ist dies auf jeden Fall eine nette Aktion der Deutschen Bahn, die gerade Vielfahrern gut gefallen dürfte.
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