FlixBus nimmt den Betrieb wieder auf
Veröffentlicht am 22. Mai 2020 | Lesedauer: 3 Minuten
Seit etwa zwei Monaten schon sind in Deutschland keine Fernbusse von Flixbus mehr auf den Straßen zu sehen. Der Grund dafür liegt in der aktuellen Corona-Krise. So stellte man in der Krise vorübergehend den gesamten Betrieb ein. In der kommenden Woche soll es bei Flixbus allerdings wieder losgehen und die ersten Fernbusse wieder auf die Straßen zurückkehren. Konkret soll es am 28. Mai soweit sein.
Zunächst wird Flixbus allerdings nur ein verringertes Angebot an Fahrten bieten. So sollen zunächst auch nur rund 50 Haltestellen angefahren werden. Vor der Krise waren es noch deutlich mehr. Außerdem gibt es zunächst keine grenzüberschreitenden Verbindungen. Außer in Deutschland wird Flixbus aber auch in anderen Ländern wieder mit den ersten Bussen den Betrieb aufnehmen. So sollen beispielsweise in Deutschland, Österreich und der Schweiz zunächst nur insgesamt 26 Busse an den Start gehen.
Das eigene Angebot will Flixbus allerdings an die aktuelle Situation anpassen und es bei steigender Nachfrage auch weiter hochfahren und nach und nach wieder mehr Städte verbinden.Außerdem hofft man darauf, dass sich in den nächsten Wochen auch eine Lösung für grenzüberschreitende Fahrten findet.
Bei der Fahrt mit dem Flixbus wird sich für die Fahrgäste allerdings einiges ändern. So werden aus Sicherheitsgründen die Toiletten geschlossen bleiben und es gilt an den Haltestellen und beim Ein- und Ausstieg ein Mindestabstand von 1,5 Metern. Ähnlich wie bei der Bahn werden allerdings keine Sitzplätze gesperrt, sondern die Busse können voll besetzt werden. Dafür müssen Fahrgäste allerdings bei der gesamten Fahrt einen Mundschutz tragen. Flixbus will die Busse außerdem nach jeder Fahrt reinigen und desinfizieren lassen. Und auch für die Fahrer und Fahrgäste soll Desinfektionsmittel bereitstehen.
Trotz des höheren Aufwands sollen die Fahrten für die Kunden allerdings nicht teurer werden. Und auch von der schwierigen finanziellen Lage bei vielen Unternehmen ist bei Flixbus noch nicht viel zu merken. So besitzt Flixbus selbst keine Busse, sondern arbeitet dafür mit mittelständischen Partnern zusammen. Diese seien alle noch da und haben die Krise bisher gut überstanden. Flixbus selbst sei zudem gut finanziert und werde die Krise ebenfalls überstehen. Gegenteilige Gerüchte hatte es in den letzten Wochen immer wieder gegeben, die sich nun aber erwartungsgemäß als falsch herausstellen.
Unklar ist allerdings noch, ob und wann das Zug-Angebot Flixtrain wieder an den Start geht. Dafür wurde bisher noch kein Termin genannt. Auch bei Konkurrenten von Flixbus sieht es noch nicht nach einer Betriebsaufnahme aus. So war sowohl von BlaBlaBus als auch von Pinkbus bisher kein Datum für den Start des Betriebs zu hören. Jedoch dürfte es auch bei diesen Unternehmen nicht mehr allzu lange dauern bis auch sie ihre Fernbusse wieder auf die Straßen schicken. Einschränkungen wird es aber wohl auch bei ihnen geben.
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