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BlaBlaBus nimmt Betrieb Ende Juni wieder auf

Veröffentlicht am 12. Juni 2020 | Lesedauer: 4 Minuten

Nachdem FlixBus nach einer längeren Einstellung des Betriebs durch die Corona-Krise bereits auf einigen wenigen Strecken wieder fährt, kommt nun langsam Bewegung in den Fernbus-Markt und Konkurrent BlaBlaBus will den Betrieb ebenfalls wieder aufnehmen. Ähnlich wie bei FlixBus wird es aber auch bei BlaBlaBus zunächst noch Einschränkungen und zusätzliche Hygienemaßnehmen geben bevor zu einem normalen Betrieb zurückgekehrt werden kann.

Im Gegensatz zu FlixBus wird BlaBlaBus seine Fernbusse jedoch zunächst nicht voll besetzen, sondern nur jeden zweiten Platz im Bus zur Buchung anbieten. Alle anderen Plätze sollen zunächst frei bleiben, um einen gewissen Abstand zwischen den Fahrgästen zur gewährleisten. Bei FlixBus sieht dies anders aus. Dort können bereits wieder alle Plätze gebucht werden. Begründet wird dies damit, dass die Fernbusse bei einer halben Besetzung nicht wirtschaftlich betrieben werden können. Dies sieht auch BlaBlaBus so. Allerdings verriet BlaBlaBus auch, dass man dieses Risiko durchaus eingehe und die Verluste durch das Kerngeschäft von BlaBlaCar abfangen könne.

Starten werden die ersten Fernbusse von BlaBlaBus ab dem 24. Juni. Damit lässt man sich im Vergleich zum Marktführer FlixBus ein wenig mehr Zeit mit dem Neustart. Tickets können jedoch bereits ab dem 12. Juni wieder gebucht werden. Zunächst wird aber auch BlaBlaBus nur ein verringertes Angebot anbieten. So wird man mit insgesamt 25 Bussen zunächst nur einige wenige innerdeutsche Strecken bedienen. Dazu gehören auch beliebte Strecken wie Hamburg-Berlin-Dresden, Berlin-Nürnberg-München oder Frankfurt-Mannheim-Stuttgart-München.

Man möchte das eigene Angebot allerdings flexibel an die aktuelle Situation anpassen. Sollte die Nachfrage also wieder weiter steigen und die Risiken weiter abschätzbar sein, wird man auch weitere Strecken wieder bedienen und wieder mehr Busse einsetzen.

Mit dem Neustart gibt es allerdings auch einige Verbesserungen auf den Strecken von BlaBlaBus. So möchte man beliebte Strecken wie die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin künftig deutlich häufiger anbieten. Auf dieser Strecke soll es daher zunächst 17 Verbindungen pro Tag geben statt wie bisher nur 5 Verbindungen. Auf der Strecke zwischen München und Berlin will man zudem künftig deutlich schneller unterwegs sein. Bisher brauchte man für die Strecke rund 9 Stunden, während es künftig nur noch 7,5 Stunden sein sollen.

Mit internationalen Zielen will sich BlaBlaBus allerdings noch ein wenig mehr Zeit nehmen. So werden internationale Ziele erst ab dem 9. Juli wieder angeboten. Dann will man auch Ziele wie Paris, Amsterdam oder Prag wieder anfahren. Auch dabei will man sich aber an der aktuellen Lage orientieren und sein Angebot danach ausrichten.

Wann das Angebot von BlaBlaBus dann wieder vollständig verfügbar sein wird und das volle Streckennetz wieder bedient wird, ist noch nicht abzusehen. BlaBlaBus selbst geht derzeit davon aus, dass dies durchaus noch einige Monate dauern wird. Allerdings bietet man mit BlaBlaCar ein alternatives Angebot an, um Ziele erreichen zu können, die derzeit noch nicht wieder von den Fernbussen angeboten werden.

Für die Kunden ist der Neustart von BlaBlaBus aber sicherlich erst einmal eine erfreuliche Nachricht. Denn so stehen nun wieder weitere Kapazitäten zur Verfügung und es gibt wieder eine Alternative zum Marktführer FlixBus. Auch der dichtere Takt zwischen Städten wie Berlin und Hamburg dürfte bei den Kunden sicher gut ankommen. Allerdings bleibt auch noch abzuwarten, wie viele Kunden derzeit überhaupt schon wieder Reisen antreten wollen und wie stark die Nachfrage in den kommenden Wochen steigen wird. Zumindest bei der Bahn war aber in den vergangenen Wochen bereits ein erheblicher Anstieg der Fahrgastzahlen zu verzeichnen, sodass auch die Busse von BlaBlaBus sicherlich nicht leer durch die Gegend fahren werden.

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