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Deutsche Bahn übernimmt Teile von Moovel

Veröffentlicht am 24. Oktober 2020 | Lesedauer: 3 Minuten

Nachdem Daimler und BMW im letzten Jahr ihre Mobilitätsdienste vereinten und in der Your-Now-Gruppe bündelten, gibt man nun immer mehr Teile der Gruppe wieder ab. Ein Teil der Reiseplanungs-App Moovel geht dabei an die Deutsche Bahn und findet bei der Tochterfirma Mobimeo ein neues Zuhause.

Die Übernahme betrifft dabei allerdings nur den Geschäftskunden-Bereich von Moovel, die unter dem Dach der Your-Now-Gruppe den neuen Namen Reach Now erhielten. Das Privatkundengeschäft bleibt hingegen bei Your Now und wird dort weitergeführt.

Im Zuge des Verkaufs des Geschäftskunden-Bereichs wechseln insgesamt 75 Mitarbeiter von Your Now zu Mobimeo. Über den genauen Preis der Übernahme wurde dabei Stillschweigen vereinbart. Daimler und BMW erhalten allerdings einen Minderheitsanteil an Mobimeo. Wie hoch genau dieser Anteil ist, ist allerdings nicht bekannt.

Mobimeo und Moovel bieten dabei moderne Apps zur einfachen Reiseplanung über mehrere Mobilitätsangebote hinweg an. Über die Apps können dann neben der Planung der Reise auch gleich entsprechende Tickets gebucht und bezahlt werden.

Moovel hat dabei allerdings wie auch andere Dienste unter dem Dach der Your-Now-Gruppe in letzter Zeit etwas gelitten. So konnte man den Dienst zeitweise bereits in 20 Städten nutzen. Dann zog man sich jedoch aus zahlreichen Städten wieder zurück und steht derzeit nur noch bei fünf Städten.

Die Deutsche Bahn kann mit der Übernahme von Teilen von Moovel ihre Plattform Mobimeo jedoch weiter ausbauen. In der Vergangenheit entwickelte man Bereits Teile der BVG-App und der Apps für die S-Bahn Stuttgart und die S-Bahn Berlin. Dabei setzt man vor allem auf die Verknüpfung etablierter Verkehrsmittel mit neuen Verkehrskonzepten wie diversen Sharing-Anbietern. Die übernommenen Teile von Moovel kann man dafür sicherlich gut gebrauchen. Daher dürfte Mobimeo durchaus von der Übernahme profitieren und das eigene Geschäft in Zukunft noch besser weiterentwickeln können.

Für Your Now sieht es hingegen weniger gut aus. Denn neben den nun abgegebenen Teilen von Reach Now möchte man wohl auch noch Free Now an den Konkurrenten Uber verkaufen und sucht auch für Park Now, eine Lösung zum Finden und Bezahlen von Parkplätzen, einen Käufer. Damit wird das Angebot von Your Now immer weiter zurechtgestutzt und steht in keinem sonderlich guten Licht mehr dar. Die Zukunft von Your Now dürfte daher durchaus spannend werden.

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