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Dachau: Bird startet als erster E-Scooter-Anbieter

Veröffentlicht am 7. Dezember 2020 | Lesedauer: 3 Minuten

Nachdem seit dem letzten Jahr in vielen deutschen Großstädten unterschiedliche E-Scooter-Anbieter an den Start gegangen sind und ihre Roller in den Städten verteilten, machen sich die Anbieter nun auch nach und nach in kleineren Städten breit. So startete nun der amerikanische Anbieter Bird in Dachau und stellte dort 80 E-Scooter auf, die von den Kunden über die eigene App ausgeliehen werden können.

Wie auch in anderen Städten stehen die E-Scooter von Bird in Dachau dabei frei innerhalb des Geschäftsgebietes, das die wesentlichen Teile der Innenstadt von Dachau umfasst, herum. Kunden können die E-Scooter dann über die App freischalten und damit frei herumfahren. Lediglich einige Sperrzonen gibt es. In diesen dürfen die E-Scooter nicht genutzt und abgestellt werden.

Ansonsten können die E-Scooter aber am Ende der Fahrt an einem beliebigen öffentlichen Ort wieder abgestellt werden. Dazu muss man sich lediglich im Geschäftsgebiet von Bird befinden. Zwar kann man während der Fahrt auch das Geschäftsgebiet verlassen, aber eine Rückgabe ist eben nur innerhalb des Gebietes und außerhalb der definierten Sperrzonen möglich.

Abgerechnet werden die Fahrten dabei nach Minuten. So zahlen die Nutzer einen Euro für die Entsperrung des Rollers und danach 19 Cent pro Minute. Die Bezahlung erfolgt dabei über die hinterlegte Kreditkarte oder PayPal.

Für das neue Angebot brauchte Bird in Dachau dabei keine Genehmigung der Stadt. So hat man der Stadt zwar bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass man ein entsprechendes Angebot starten wolle, aber die Stadt musste diesem nicht zustimmen. Bird hat dafür in Dachau wie auch in anderen Städten eigene Mitarbeiter, die sich darum kümmern, dass defekte E-Scooter eingesammelt und repariert werden und dass die E-Scooter aufgeladen werden. Diese Mitarbeiter sammeln auch falsch abgestellte E-Scooter ein, die immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern führen.

Bird selbst stammt dabei aus den USA und gehört neben Lime und TIER zu den größten globalen E-Scooter-Anbietern. So ist man auch in Deutschland bereits in diversen Städten vertreten. Und dazu gehören neben Großstädten wie Hamburg oder Berlin auch schon kleinere Städte wie Konstanz. Mit Dachau setzt man nun offenbar seinen Fokus auf kleinere Städte fort. Als Faustregel gilt dabei, dass sich bereits ab 100.000 Einwohnern ein solcher Dienst lohnen sollte. Dachau passt mit seinen über 150.000 Einwohnern dabei genau in dieses Regelwerk.

Letztendlich bietet Bird damit nun als erster Anbieter in Dachau einen neuen Mobilitätsdienst an, der besonders für kürzere Strecken oder zu Zeiten mit nur wenigen Bus-Verbindungen sehr gut geeignet ist. Wie gut das neue Angebot letztendlich aber angenommen wird, bleibt noch abzuwarten. Sollte es bei den Nutzern aber gut ankommen und genutzt werden, dürfte Bird die Zahl der E-Scooter in der Stadt wohl noch erhöhen oder das Geschäftsgebiet ausweiten. Das hat sich zumindest bereits in anderen Städten gezeigt.

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