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Hamburg

TIER erhöht Preise in Hamburg

Veröffentlicht am 11. Juli 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Erst vor wenigen Wochen wurde in Deutschland die gesetzliche Grundlage für elektrische Tretroller geschaffen. Gleich darauf starteten in zahlreichen Städten bereits die ersten Anbieter für Sharing-Angebote mit solchen Rollern. Einer dieser Anbieter ist TIER, der bisher bereits in Städten wie Hamburg, Berlin, Köln, Düsseldorf, München oder Frankfurt seine Roller anbietet. Nun hat TIER nach nur etwa drei Wochen bereits die Preise für Leihvorgänge in Hamburg erhöht, während alle Anbieter gerade um die Kunden kämpfen.

So kostet das Leihen eines Rollers von TIER in Hamburg nun 19 Cent pro Minute und zusätzlich einen Euro pro Leihvorgang. Dies entspricht einer Erhöhung um 4 Cent pro Minute. Damit kostet eine halbe Stunde nun 5,7o Euro statt 4,50 Euro. Hinzu kommt noch eine einmalige Anmeldegebühr von einem Euro, die direkt bei der Registrierung anfällt.

Begründet wird diese Erhöhung mit der Anpassung des eigenen Angebotes an die Nachfrage und den Bedarf der Kunden. So will TIER die eigene Flotte in Hamburg auch nach und nach ausbauen. Derzeit hat man rund 500 Roller in Hamburg auf der Straße. Nach und nach will man diese Zahl weiter aufstocken. Dazu sei man auch in enger Abstimmung mit der Stadt.

In Hamburg selbst bieten neben TIER auch noch die Anbieter Voi, Circ und Lime ihre Roller an. Zudem wollen auch Bird und Floatility noch in der Hansestadt starten. Der günstigste Anbieter ist dabei derzeit Voi mit 15 Cent pro Minute. Am teuersten sind hingegen Circ und Lime mit 20 Cent pro Minute. Die Preise von Bird und Floatility werden, wenn diese dann in Hamburg an den Start gehen, wohl ebenfalls zwischen 15 und 20 Cent liegen.

Insgesamt sollen in Hamburg bereits etwa 2.200 E-Scooter unterwegs sein. Die Tendenz ist jedoch stark steigend, da alle Anbieter ihre Flotten gerade noch aufbauen. Vor allem in der Innenstadt werden die Roller auch schon stark genutzt. Für eine erste Analyse sei es laut der Verkehrsbehörde jedoch noch zu früh. Immerhin probieren gerade auch viele Kunden die neuen Gefährte erst einmal aus. Ob diese dann auch langfristig regelmäßig genutzt werden, bleibt noch abzuwarten.

In Hamburg gibt es zudem noch die Besonderheit, dass innerhalb des Ring 1, einem Kerngebiet der Stadt, lediglich 1.000 Roller pro Anbieter auf der Straße sein dürfen. Außerhalb des Ring 1 ist die Zahl der Roller jedoch nicht beschränkt. Die verschiedenen Anbieter und die Stadt sind jedoch im ständigen Austausch dazu. Und das, obwohl sich die Anbieter rein rechtlich an diese Vorgabe gar nicht halten müssten.

Spannend dürfte dennoch werden, wie sich die unterschiedlichen Dienste in Zukunft positionieren werden und wie gut die Roller von den Kunden angenommen werden. Gerade für die letzte Meile in Gebieten mit weniger gutem öffentlichen Nahverkehr könnten die Roller jedoch eine echte Alternative sein und einige Probleme lösen.

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