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Westbahn plant neue Verbindung von München nach Wien

Veröffentlicht am 13. April 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Die österreichische Westbahn, die bisher bereits zwischen Salzburg und Wien unterwegs ist, plant das eigene Netz zu erweitern und ab Ende des Jahres über Salzburg hinaus bis nach München zu fahren. Diese Planungen gab es bereits vor einigen Jahren. Doch umgesetzt wurden sie bisher nie. Nun scheint es aber konkreter und die Pläne umgesetzt zu werden.

So hat die Westbahn entsprechende Trassen angemeldet, um täglich sieben Züge in einem Zweistundentakt anzubieten. Dabei soll unterwegs auch noch in München Ost und in Rosenheim gehalten werden. Die Züge sollen dabei zwischen 5:50 Uhr und 17:50 Uhr ab München verkehren und zwischen 10:10 Uhr und 22:10 Uhr in München eintreffen.

Ganz neu ist diese Planung allerdings nicht. So wollte die Westbahn bereits vor ein paar Jahren ihre Züge bis nach München verlängern und dafür mit dem bayerischen Eisenbahnunternehmen Meridian, das die Regionalzüge zwischen Salzburg und München betreibt, zusammenarbeiten. Daraus wurde jedoch nichts und so endeten die Züge weiterhin in Salzburg. Nun könnte es allerdings durch eigene Trassen auch ohne die Kooperation mit Meridian klappen.

Die Westbahn arbeitet zudem bereits seit einiger Zeit mit Flixbus zusammen, die auch Fahrkarten für die Westbahn vertreiben. Bei einer Verlängerung bis nach München würden sich somit auch attraktive Umsteigeverbindungen ergeben. Denn in unmittelbarer Nähe des Münchener Hauptbahnhofes befindet sich der ZOB. Dort kommen täglich zahlreiche Flixbusse aus den verschiedensten Richtungen an, die als Zubringer oder Anschlüsse für die Westbahn dienen können. Durch den Zweistundentakt gäbe es dadurch auch bei Verspätungen der Fernbusse keine großen Probleme, da schlimmstenfalls der Zug zwei Stunden später genutzt werden könnte.

Gefahren werden sollen die Verbindungen weiterhin mit den bekannten Westbahn-Zügen, die die Westbahn vor einigen Monaten zum Teil auch an die Deutsche Bahn weiterverkauft hat. Diese bieten den Fahrgästen eine Menge Komfort und sind hochwertig und modern ausgestattet. So verfügen sie über ein kostenloses WLAN, Steckdosen an allen Plätzen und kleinen Cafés für die Versorgung mit kleineren Speisen und Getränken.

Letztendlich könnte es damit ab Ende des Jahres eine neue attraktive Reisemöglichkeit zwischen München, Salzburg und Wien geben. Damit gäbe es eine weitere Alternative zu den Zügen der Deutschen Bahn und der ÖBB. Durch die Kooperation mit Flixbus gäbe es zudem zahlreiche interessante Anschluss-Verbindungen. Abzuwarten bleibt, ob die Pläne dieses Mal auch wirklich so umgesetzt werden oder ob sie wie es bei vergangenen Planungen der Fall war wieder zurückgestellt werden.

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