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Deutsche Bahn übernimmt 17 Doppelstockzüge der Westbahn

Veröffentlicht am 31. Juli 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Die Deutsche Bahn erweitert die eigene Intercity-Flotte um 17 neuwertige Doppelstockzüge der österreichischen Westbahn. Dort waren die Züge erst zwei Jahre im Einsatz und erreichten bei den Fahrgästen höchste Zufriedenheitswerte. Die Übergabe der Züge erfolgt dabei sehr kurzfristig schon im Dezember, sodass die Züge der Deutschen Bahn schon im nächsten Jahr zur Verfügung stehen. Eingesetzt werden sollen die Züge dann auf der neuen Strecke von Dresden über Berlin und Oranienburg nach Rostock, die alle zwei Stunden verkehren soll.

Bis die neuen Züge dann im Einsatz sind, soll die neue Linie zunächst mit älteren Fahrzeugen bedient werden, die auch auf vielen anderen Intercity-Linien zum Einsatz kommen. Mit der neuen IC-Linie kommt die Deutsche Bahn ihrem Versprechen nach die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen wieder besser an den Fernverkehr anzubinden. Zudem baut man das eigene Angebot damit weiter aus und hofft auf einen weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen.

Durch die neuen Züge der Westbahn steigt das Platzangebot der Deutschen Bahn um knapp 7.000 Plätze. Die Fahrgäste bekommen dabei WLAN und Steckdosen an jedem Platz geboten. Zudem gibt es großzügige Sitzlandschaften und viel Bewegungsfreiheit. Auch ein gastronomischer Service ist geplant. Die Deutsche Bahn rüstet die vorhandenen Bereiche für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen, für Gepäck und für Fahrräder zudem noch nach den eigenen Standard nach und verleiht den Zügen eine neue Außenlackierung, sodass sie zu einem unverkennbaren Teil der Bahn-Familie werden.

Die Westbahn hat hingegen bereits 15 neue Züge beim Schweizer Hersteller Stadler bestellt. Diese sollen wie auch die bisherigen Züge weiterhin auf der Strecke zwischen Salzburg und Wien zum Einsatz kommen. An den bisherigen Zügen hatte neben der Deutschen Bahn auch die ÖBB großes Interesse. Und auch Flixtrain wurde ein gewisses Interesse an den Zügen nachgesagt. Grund dafür dürfte sein, dass derzeit viele Unternehmen einen größeren Bedarf nach modernen Zügen haben, um ihre jeweiligen Angebote verbessern oder ausbauen zu können.

In den Genuss dieser modernen Züge, die nun von der Westbahn zur Deutschen Bahn wechseln, kommen dann ab Frühjahr 2020 die Fahrgäste zwischen Dresden und Rostock. Bis dahin müssen noch einige Test- und Schulungsfahrten durchgeführt werden. Dann können die neuen Züge ihre betagten Vorgänger auf der neuen Strecke ablösen.

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