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Enuu: Sharing-Angebot für Elektro-Kabinenroller startet in Berlin

Veröffentlicht am 19. Juni 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

In Berlin können bereits E-Scooter, Autos, Fahrräder und Roller bequem und flexibel bei verschiedenen Anbietern ausgeliehen und in der Stadt genutzt werden. Doch nun kommt mit Enuu noch ein weiterer Anbieter hinzu, der mit Elektro-Kabinenrollern, die auf den ersten Blick wie Mini-Autos wirken, das Angebot in Berlin noch erweitern möchte. Zum Start stehen etwa 50 Fahrzeuge in den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Neukölln bereit.

Ausleihen kann man die Fahrzeuge dabei ganz einfach über die App. Nutzer müssen dazu mindestens 18 Jahre alt sein und über einen Moped-Führerschein verfügen. Die Fahrzeuge erreichen eine Geschwindigkeit von maximal 28 km/h und bieten Platz für ein Person und ein wenig Gepäck. Mit ihrem Lenker erinnern sie dabei an ein Fahrrad. Jedoch verfügen die Fahrzeuge über vier Räder, eine geschlossene Außenhülle und verfügen über einen Akku, der mit einer Ladung für etwa 40 Kilometer am Stück ausreichen soll.

Preislich kostet das Angebot pro Minute 19 Cent und befindet sich damit auf dem selben Preisniveau wie die zahlreichen E-Scooter. Von diesen will man sich deutlich durch die Kombination aus Umweltschutz und Komfort und Schutz vor schlechtem Wetter abheben.

Enuu geht mit seinem Angebot in Berlin erstmals auch in Deutschland an den Start, nachdem man in der Schweiz bereits in Basel, Bern, Lugano, Zürich und Genf aktiv ist. Für Deutschland hat man jedoch noch ehrgeizige Pläne. So soll die Zahl an Fahrzeugen in Berlin bis Anfang 2022 auf etwa 500 Fahrzeuge steigen. Zudem will man das Angebot dann auch auf weitere deutsche Städte ausweiten.

Ähnlich wie auch beim Start der E-Scooter-Anbieter sind jedoch bereits Konflikte in der Stadt abzusehen. So dürfen die Fahrzeuge von Enuu in Berlin nur auf offiziellen Auto- oder Motorrad-Parkplätzen abgestellt werden. In der Praxis stehen die Fahrzeuge jedoch schon jetzt gerne auf Fußgängerwegen oder Fahrradparkplätzen. An dieser Stelle hat Enu noch Aufklärungsarbeit bei den eigenen Nutzern zu betreiben. Derzeit sollen das in Berlin bereits über 2.000 Stück sein.

Für das Laden der Akkus und die Kontrolle der Fahrzeuge hat Enuu eigene Mitarbeiter in Berlin, die selbst auch die Fahrzeuge von Enuu für die Fahrten zu den Fahrzeugen nutzen. Damit ist Enuu vollelektrisch unterwegs und verzichtet auf große Lieferwagen, die die Fahrzeuge in der Stadt wieder einsammeln.

Letztendlich steht in Berlin damit nun noch ein weiteres spannendes Mobilitätsangebot zur Verfügung. Wie gut das letztendlich neben Angeboten wie E-Scootern, Fahrrädern, Rollern und Autos angenommen wird, wird sich wohl in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Gerade bei schlechtem Wetter könnten die Fahrzeuge durchaus für Kunden interessant sein. Insgesamt wird der Markt für derartige Sharing-Dienste jedoch immer umkämpfter.

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