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Hamburg

HVV: Schnellbusse werden ab Dezember endgültig abgeschafft

Veröffentlicht am 4. Oktober 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Schon seit ein paar Jahren ist der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) das Angebot an zuschlagspflichtigen Schnellbussen zurückzufahren. So wurden bereits einige Linien auf zuschlagfreie Xpress- oder Stadtbuslinien umgestellt. Doch noch gibt es ein paar wenige verbleibende Schnellbus-Linien. Damit soll im Dezember aber endgültig Schluss sein. Denn dann werden auch die verbleibenden Linien eingestellt und durch neue Angebote ersetzt.

Bisher gibt es noch die drei verbliebenen Schnellbus-Linien 31, 34 und 37. Ab Dezember wird es diese dann nicht mehr geben. Die bisherige Linie 31 wird dann zur XPressbuslinie X80. Wesentliche Änderungen an der Linienführung oder dem Fahrplan soll es jedoch nicht geben und das Angebot damit weitgehend identisch bleiben.

Die bisherige Schnellbuslinie 34, die im Halbstundentakt zwischen Wilhelmsburg und dem Hauptbahnhof verkehrt, soll ab Dezember dann zur Stadtbuslinie 155 werden und dann sogar alle 20 Minuten verkehren. Dabei wird sich dann allerdings auch die Linienführung ändern. So wird die 155 künftig vor allem zwischen Kirchdorf Süd und den Elbbrücken pendeln und nur zeitweise über den U-Bahnhof Steinstraße bis zum Hauptbahnhof verlängert.

Größere Änderungen gibt es aber auch bei der bisherigen Schnellbuslinie 37, die bisher zwischen Bramfeld und Schenefeld unterwegs ist. Ab Dezember wird diese durch die Metrobuslinie M18 ersetzt, die dann zwischen Bramfeld und dem Hauptbahnhof (über Barmbek, Mundsburg, Biedermannplatz und Beethovenstraße) verkehren wird. Dafür werden dann die Stadtbuslinien 166 und 173 entfallen.

Abgesehen von der endgültigen Abschaffung der Schnellbusse gibt es in diesem Jahr jedoch keine großen und wesentlichen Verbesserungen am Hamburger Busnetz. So lassen auch teils schon angekündigte Angebotsausweitungen weiter auf sich warten. Dafür wird die Metrobuslinie 29 über den Bahnhof Rahlstedt bis zum Gewerbepark Merkur verlängert und übernimmt dabei Fahrten der bereits bestehenden Linien 162, 164 und X11. Die Linie 164 wird in diesem Zusammenhang eingestellt und die X11 verkürzt.

Ebenso erweitert wird die Metrobuslinie 16, die künftig mit Gelenkbussen bis zum Bahnhof Rahlstedt verkehren wird und dabei die Aufgabe der bisherigen Linie 271 übernehmen wird, die im Rahmen dieser Umstellung eingestellt wird. Am anderen Ende der Linie verkehren die Busse künftig außerdem alle 30 Minuten weiter bis nach Nienstedten.

Zudem wird das Angebot auf der Metrobuslinie 15 zwischen Altona und der Alsterchaussee ausgedünnt. Dort sollen die Busse künftig nur noch in einem 10-Minuten-Takt verkehren, während dort bisher etwa alle sieben Minuten ein Bus verkehrt.

Letztendlich geht der HVV damit den letzten wichtigen Schritt zur vollständigen Abschaffung der zuschlagspflichtigen Schnellbusse und ersetzt diese in weiten Teilen durch ein alternatives Angebot, das die Fahrgäste künftig auch ohne weiteren Aufpreis nutzen können. Wie gut die neuen Angebote am Ende angenommen werden, wird sich mit der Zeit zeigen. Gleichzeitig fallen mit der Umstellung teilweise aber auch bestehende Verbindungen weg, was bei einigen Fahrgästen für längere Fahrtzeiten oder zusätzliche Umstiege sorgen kann.

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GÜNTHER HANSEN · Am 10. Oktober 2021 um 00:04 Uhr

MIT DER ABSCHAFFUNG DER SCHNELLBUSSE, ENTFÄLLT LEIDER ZU GROßEN TEIL AUCH DAS ANGEBOT EINER HÖHEREN KOMFORTSTUFE. DIE XPRESSBUSLINIEN WERDEN LEIDER NUR ZUM TEIL MIT ÜBERLANDBESTUHLUNG BEDIENT.

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