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Bird: E-Scooter-Anbieter startet in fünf deutschen Städten

Veröffentlicht am 23. August 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Seit einigen Wochen sind in Deutschland vier große Sharing-Anbieter für E-Scooter auf dem Markt, die nach der gesetzlichen Freigabe von E-Scootern auf deutschen Straßen um die Gunst der Kunden buhlen. Doch nun kommt ein weiterer Anbieter hinzu, der kein Unbekannter ist. So steigt nun der amerikanische Anbieter Bird in den deutschen Markt ein und startet am Montag in gleich fünf deutschen Städten.

Unter den Städten sind zum Start Hamburg, Berlin, München, Köln und Frankfurt. In allen Städten startet der Anbieter dabei mit einer stark reduzierten Flotte von etwa 100 E-Scootern. Die Flotte soll dann je nach Nachfrage nach und nach um weitere Fahrzeuge aufgestockt werden.

Bisher sind in Deutschland bereits Voi, TIER, Circ und Lime aktiv. Alle diese Anbieter haben bereits Hunderte oder sogar mehrere Tausend Roller auf den Straßen. Damit sind sie dem neuen Konkurrenten erstmal ein ganzes Stück voraus. Doch Bird ist ein echtes Schwergewicht in der Branche. Denn zuletzt wurde das Unternehmen mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet und gehört damit zu den wertvollsten Unternehmen in diesem Bereich.

Abheben will sich Bird vor allem mit seinen Fahrzeugen, die selbst entwickelt und produziert werden. Laut eigenen Aussagen sollen diese dadurch auch deutlich länger halten als Fahrzeuge von der Stange. Letztere seien schon nach wenigen Monaten am Ende ihrer Lebenszeit angelangt. Die Fahrzeuge von Bird sollen hingegen ein- bis eineinhalb Jahre halten. Mit der neusten Generation soll dieser Wert dann nochmals steigen.

Auch in Deutschland will Bird eben diese eigenen Fahrzeuge einsetzen und den Kunden anbieten. Zu den Preisen hat man sich bisher allerdings bedeckt gehalten. Andere Anbieter liegen preislich mittlerweile zwischen 15 und 25 Cent pro Minute. Hinzu kommt bei allen Anbietern ein Euro für das Entsperren des Fahrzeuges. Spannend dürfte dann werden wo sich Bird preislich ansiedelt.

Spannend sind außerdem auch die Verfahren von Bird, um dem wilden Abstellen von E-Scootern mitten auf Gehwegen oder in gesperrten Bereichen entgegenzuwirken. So will man den Kunden monetäre Anreize für das richtige Parken bieten. Zudem soll man in der App falsch geparkte Fahrzeuge markieren können. Bird stellt diese Fahrzeuge dann innerhalb einer Stunde richtig ab und entfernt sie somit aus dem Weg. Desweiteren müssen Nutzer beim Beenden der Miete ein Foto von dem abgestellten E-Scooter machen, das dann an Bird gesendet wird. Auch dies soll als ein Kontrollmechanismus fungieren.

Interessant dürfte nun zu beobachten sein wie der neue Anbieter bei den Kunden angenommen wird und wie schnell daraufhin die Flotte von Bird in den einzelnen Städten ausgebaut werden wird. Denn viele Kunden haben andere Anbieter bereits ausprobiert und damit erste Erfahrungen gesammelt. Diese Kunden muss Bird in Zukunft zu sich ziehen. Ob und wie gut dies gelingen wird, bleibt noch abzuwarten. Aufgrund der kurzen Zeit, die die anderen Anbieter erst auf dem Markt sind, dürfte es bei den Kunden jedoch noch keine hohe Bindung zu einem der Anbieter geben, sodass auch neue Anbieter noch eine gute Chance haben in den Markt einzusteigen.

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