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Bahn: Ideenzug wird ab Juli Realität bei der Südostbayernbahn

Veröffentlicht am 16. Februar 2022 | Lesedauer: 3 Minuten

Die Deutsche Bahn arbeitet bereits seit einigen Jahren an der Entwicklung den Zügen der Zukunft. Dabei geht es weniger um die technischen Daten des Zuges selbst und dessen Aussehen, sondern mehr um Konzepte innerhalb des Zuges, die es bisher noch nicht gibt und die die Fahrt für Reisende noch komfortabler und attraktiver machen sollen. Dazu gehörten beispielsweise schon Konzepte für richtige Arbeitsflächen oder Fitnessbereiche im Zug. Doch im echten Fahrgastbetrieb wurden diese Konzepte bisher noch nicht wirklich eingesetzt. Das soll sich nun aber in Bayern ändern.

Konkret soll bereits ab Juli ein erster Teil des Ideenzuges bei der Südostbayernbahn eingesetzt werden. Dabei soll zunächst ein Doppelstockwagen umgebaut und mit verschiedenen Konzepten aus dem Ideenzug ausgestattet werden. Dieser Doppelstockwagen soll dann vornehmlich in den Zügen zwischen München und Mühldorf zum Einsatz kommen und kann von den Reisenden ohne Aufpreis genutzt werden.

Insgesamt sollen zunächst acht der Konzepte umgesetzt werden. Dazu gehört ein neuer Komfortbereich für die erste Klasse, neue Sitze, Bürokabinen mit eigenem Bildschirm zum Arbeiten, ein Stammtisch für das gesellige Zusammensitzen, abgetrennte Abteile, Eckbänke, einzelne Sessel zur Entspannung, ein neuer Familienbereich und ein neuer Einstiegsbereich mit Bildschirmen mit aktuellen Informationen zur Fahrt.

Damit kommen vor allem Konzepte zum Einsatz, die auf unterschiedliche Sitzkonstellationen abzielen und Sitzplätze für unterschiedliche Situationen anbieten sollen. Nicht mit dabei sind hingegen Konzepte, die noch weiter gehen sollten wie das Fitnessstudio, die Gamer-Ecken oder der Snack-Bereich. Und auch die Stehplätze als Low-Cost-Bereich werden nicht mit an Bord sein.

Zwar hat die Deutsche Bahn diese neuen Konzepte in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an Partnerunternehmen entwickelt und dabei auch mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft zusammengearbeitet, die den Regionalverkehr in Bayern in Auftrag gibt, aber alleine entscheiden, welche der neuen Konzepte wirklich in den Zügen eingesetzt werden sollen, kann sie dennoch nicht. Denn im Regionalverkehr geben immer die entsprechenden Aufgabenträger, im Falle von Bayern eben die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die Leistungen vor, die im Regionalverkehr erbracht werden sollen und dann am Ende auch bezahlt werden.

Spannend dürfte nun aber im echten Fahrgasteinsatz werden, ob und wie die neuen Konzepte von den Reisenden angenommen werden. Denn die Erfahrungen in einem solchen echten Einsatz dürften noch einmal interessanter sein als vorherige Befragungen oder Tests abseits des wirklichen Betriebs. Sollten die neuen Konzepte dann gut bei den Reisenden ankommen, ist durchaus möglich, dass zumindest einige dieser Konzepte in Zukunft auch noch auf anderen Verbindungen getestet oder sogar wirklich umfangreicher für den dauerhaften Betrieb bestellt werden.

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