Wem gehört Flixbus?

Flixbus hat sich in den letzten Jahren trotz starker Konkurrenz am Fernbus-Markt durchgesetzt und ist heute in vielen Ländern Markführer im Fernbus-Geschäft. Dafür sorgten nicht nur gute Ideen und ein gutes Konzept, sondern im Laufe der Zeit auch mehrere große Übernamen von Konkurrenten. Doch wer steckt eigentlich hinter Flixbus? Wem gehört das Unternehmen und wer hat dem Unternehmen das Geld für die Expansion und den weiteren Ausbau des Angebotes gegeben?

Zunächst einmal steht hinter Flixbus das Unternehmen Flix, das zuvor noch FlixMobility hieß und sich erst 2022 umbenannte. Flix betreibt neben Flixbus auch den Flixtrain und versuchte sich mit FlixCar auch schon im Markt der Mitfahrgelegenheiten. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 2012. Nach der Liberalisierung im Fernbusverkehr in Deutschland begann man dann in Süddeutschland mit den ersten Linien. Im Laufe der Jahre wurde das Unternehmen dann immer größer und das Angebot weiter ausgebaut.

Für die weitere Expansion und den Ausbau des Geschäftsmodells sammelte Flix von verschiedenen Unternehmen Geld ein, die im Gegenzug Anteile an Flix erhielten. Dadurch sind mittlerweile der Verlag Georg von Holtzbrinck, Daimler und die Investment-Gesellschaften Silver Lage, General Atlantic, Permira, Canyon Partners und Blackrock maßgeblich an dem Unternehmen beteiligt. Aber auch den drei Gründern Daniel Krauss, André Schwämmlein und Jochen Engert gehört weiterhin ein maßgeblicher Teil an dem Unternehmen, das mittlerweile auf einen Wert von mehr als drei Milliarden Euro geschätzt wird.

In der Vergangenheit hat es zudem immer wieder Vermutungen und Gerüchte gegeben, dass Flix einen Börsengang planen würde, sodass auch über die Börsen direkt Anteile am Unternehmen ge- und verkauft werden können. Bisher wurden diese Pläne jedoch noch nicht umgesetzt oder eine konkrete Zeitplanung für den Börsengang veröffentlicht. Dass Flix in Zukunft aber an die Börse gehen wird, gilt allgemein als sehr wahrscheinlich und wird somit nur eine Frage der Zeit sein. Dann werden neben den bestehenden Eigentümern auch noch weitere Aktionäre hinzukommen, die Anteile am Unternehmen halten können. Erste Vorbereitungen wurden durch die Umwandlung des Unternehmens in eine europäische Aktiengesellschaft auch schon getroffen.

Letztendlich kann man somit aber sagen, dass hinter Flixbus kein großes etabliertes Mobilitätsunternehmen steckt, sondern Flix als unabhängiges Startup gestartet ist und heute durch zahlreiche Investitionen anderer Unternehmen maßgeblich verschiedenen Investment-Gesellschaften und Unternehmen wie Daimler und dem Verlag Georg von Holtzbrinck gehört. Ein Teil des Unternehmens gehört aber eben auch noch den drei Gründern, die mittlerweile sogar selbst in junge Startups investieren.