Deutsche Bahn erneuert Anzeigetafeln an Bahnhöfen
Veröffentlicht am 20. Dezember 2022 | Lesedauer: 3 Minuten
Die Deutsche Bahn arbeitet seit Jahren daran die Fahrgastinformation zu verbessern. Dazu hat man vor einiger Zeit auch begonnen neue Monitore an den Bahnsteigen und in den Bahnhöfen zu installieren. Diese sollen für die Reisenden nicht nur besser lesbar sein, sondern auch mehr und aktuellere Informationen anzeigen als es mit den alten Monitoren und Anzeigetafeln möglich war. Nun werden vor allem im Südosten des Landes an zahlreichen Bahnhöfen die Monitore ausgetauscht. Den Start hat dabei Leipzig gemacht, wo am Hauptbahnhof insgesamt 55 neue Monitore installiert wurden.
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen jedoch in den kommenden Wochen zahlreiche weitere Bahnhöfe folgen, die dann mit den neuen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet werden sollen. Zunächst sollen dabei größere Bahnhöfe umgestellt werden. Nach dem Leipziger Hauptbahnhof folgen nun Dresden, wo die Umrüstung bereits läuft, Halle, Magdeburg und Erfurt. Bis 2029 sollen dann rund 70 Bahnhöfe in der Region mit den neuen Systemen ausgestattet sein. Dafür werden insgesamt rund 650 neue Anzeigen installiert.
Allerdings werden die Anzeigetafeln und Monitore auch im übrigen Teil des Landes nach und nach ausgetauscht. So investiert die Deutsche Bahn und der Bund rund eine halbe Milliarde Euro in die neuen Anzeigen. Bis zum Jahresende sollen dann 1.700 Anzeigen in 300 Bahnhöfen getauscht worden sein. Bis 2029 sollen bundesweit an 750 Standorten die neuen Anzeigetafeln hängen, wovon dann in Summe rund 7.000 Stück installiert sein sollen.
Die neuen Monitore sind für Reisende wesentlich besser lesbar, sollen energiesparender und besser vor Vandalismus geschützt sein und ermöglichen die Anzeige von deutlich mehr und aktuelleren Informationen. So sollen beispielsweise Echtzeit-Daten zu Ankunft- und Abfahrtzeiten angezeigt werden. Die Daten sollen dabei die selben Daten sein, die den Reisenden auch in der App angezeigt werden. Bisher kam es nicht selten vor, dass in der App und an den Anzeigetafeln unterschiedliche Informationen angezeigt wurden, was bei Reisenden schnell zu Verwirrungen führen konnte.
Die Deutsche Bahn investiert jedoch nicht nur in neue Anzeigetafeln und Monitore, sondern auch in die Videoüberwachung. So seien bundesweit aktuell etwa 9.000 Überwachungskameras aktiv. Diese sollen nach und nach ebenfalls erneuert und die Videoüberwachung weiter ausgebaut werden. So sind in vielen Bahnhöfen bereits neue Videokameras installiert worden. Bis 2024 will die Deutsche Bahn dann insgesamt 11.000 Videokameras aktiv haben, die auch für mehr Sicherheit an den Bahnhöfen sorgen sollen.
Letztendlich investiert die Deutsche Bahn damit in eine deutlich modernere und verlässlichere Fahrgastinformation und schafft mit den neuen Monitoren eine gute Grundlage, um die Reisenden in Zukunft besser informieren zu können. Gerade bei größeren Verspätungen oder Störungen sind diese Informationen besonders wichtig und führten in der Vergangenheit oftmals zu Frust bei Reisenden. Künftig könnte sich dies zumindest durch die neuen Monitore ein wenig bessern. Wenngleich bis zur großflächigen Umstellung 2029 noch einige Jahre vergehen werden.
Autor: drivest.de
Veröffentlichung: 20. Dezember 2022
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