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FlixTrain weitet Angebot mit neuen Strecken und Halten stark aus

Veröffentlicht am 9. Oktober 2019 | Lesedauer: 5 Minuten

Vor wenigen Tagen war auf der Website von FlixTrain bereits erkennbar, dass sich am Fahrplan des Unternehmens etwas ändern wird und neue Ziele wie Erfurt hinzukommen werden. Nun hat das Unternehmen noch mehr Neuerungen angekündigt, die bisher noch nicht bekannt waren. Darunter auch komplett neue Strecken und zahlreiche Optimierungen an den bestehenden Strecken. Dazu gehören auch einigen neue Städte, die erstmals in das Netz von FlixTrain integriert werden.

FlixTrain - Wagen

So kommen auf der Strecke von Stuttgart nach Berlin neben Erfurt auch noch Halle (Saale), Eisenach und Gotha hinzu. Auf der zweiten Strecke nach Berlin, die in Köln beginnt, kommen ebenfalls weitere Halte hinzu. Im Osten hält der Zug künftig nämlich auch in Lutherstadt Wittenberg, während er im Westen nicht mehr in Köln enden wird, sondern bis nach Aachen durchfahren wird. Damit kann man künftig ohne Umstieg von Aachen nach Berlin durchfahren.

Komplett neu ist hingegen die Strecke von Hamburg nach Stuttgart. Diese Strecke will FlixTrain ab dem Frühjahr 2020 anbieten und dabei auf dem Weg in Hannover, Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe, Fulda, Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg halten. Bis zum Sommer nächsten Jahres will man auf dieser Strecke dann drei Abfahrten pro Tag und Richtung anbieten.

An einer weiteren Strecke ab Hamburg, nämlich der Strecke zwischen Hamburg und Köln, nimmt man einige Optimierungen vor, um die Fahrtzeit deutlich zu reduzieren. So soll die Fahrt zwischen den beiden Städten nur noch rund dreieinhalb Stunden dauern, während Fahrgäste aktuell über vier Stunden unterwegs sind. Damit soll die Strecke zu einer neuen Expressverbindung werden.

FlixTrain weitet damit das eigene Angebot auf einen Schlag deutlich aus und nimmt insgesamt sieben neue Städte mit in das Streckennetz auf und bietet den Fahrgästen zahlreiche neue Verbindungen. Das dürfte bei den Fahrgästen auch gut ankommen. Denn schon die bisher bestehenden Verbindungen werden von Kunden sehr gut angenommen und sind gut ausgelastet.

Alle Änderungen am Fahrplan sind ab dem 15. Dezember gültig. Lediglich die neue Strecke zwischen Hamburg und Stuttgart wird erst im Frühjahr 2020 starten. Ein genauer Termin für den Start ist noch nicht bekannt. Für diese Strecke sind auch noch keine Fahrkarten erhältlich. Für alle anderen neuen Städte können über die Website oder die App von FlixTrain jedoch bereits Tickets erworben werden. Preislich geht es dabei wie auch bisher bei 9,99 Euro. Je nach Auslastung der Züge, Zeitpunkt der Buchung und gewählter Strecke können die Preise allerdings auch höher liegen. Im Normalfall ist man mit FlixTrain allerdings immer günstiger unterwegs als mit der Deutschen Bahn.

FlixTrain macht der Deutschen Bahn mit dem Ausbau des eigenen Angebots damit noch mehr Konkurrenz. Marktführer im Fernverkehr wird die Deutsche Bahn mit einem Marktanteil von 99 Prozent im Fernverkehr allerdings noch auf lange Zeit bleiben. Dennoch profitieren Fahrgäste von dem Angebot von FlixTrain durch neue Verbindungen und günstige Preise.

Im kommenden Jahr wird FlixTrain zudem auch erstmals außerhalb von Deutschland Zug-Verbindungen anbieten. So startet FlixTrain 2020 gleich zwei Verbindungen in Schweden, um dort große Städte miteinander zu verbinden. Zudem plant man auch neue Strecken in Frankreich. Dort stehen aber noch keine genauen Verbindungen und Termine fest.

Hierzulande plante man eigentlich auch noch eine Verbindung zwischen München und Berlin. Da man dafür jedoch kein passendes Fahrzeugmaterial vorweisen konnte und die Strecke bereits ziemlich ausgelastet ist, wurde daraus erst einmal nichts. Damit ist München bisher noch kein Teil des Streckennetzes von FlixTrain, während viele Großstädte in Deutschland bereits von den grünen Zügen angefahren werden.

Spannend dürfte aber werden wie sich FlixTrain in Zukunft noch entwickeln wird. Denn das Unternehmen, das selbst keine Züge betreibt und dafür stattdessen mit Partnern zusammenarbeitet, investiert massiv in das eigene Angebot. Und hat damit auch Erfolg. Daher dürfte es interessant zu sehen sein, welche Strecken in Zukunft noch hinzu kommen und wie sich das Streckennetz weiterentwickelt. Der bisherige Stand wird auf jeden Fall noch lange nicht das Ende sein.

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