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Hamburg: S-Bahn lässt 15 Kilometer der Strecke einzäunen

Veröffentlicht am 9. November 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Immer wieder gibt es in Hamburg Probleme im S-Bahn-Verkehr, weil Personen auf den Gleisen gesichtet wurden und daher der Verkehr vorübergehend eingestellt werden muss. Dieses Problem wollen die S-Bahn und die Stadt Hamburg nun angehen und zäunen daher knapp 15-Kilometer der Strecken nach Neugraben und Bergedorf ein. Bis zum Jahr 2021 sollen die Gleise der beiden wichtigen Strecken dann komplett eingezäunt und somit besser vor Störungen geschützt sein.

Ganz neu ist dieses Vorhaben allerdings nicht. Denn die Probleme mit Personen auf den Gleisen gibt es schon länger. So kamen auch immer wieder Pläne zum Bau von Zäunen auf. Nun werden diese Pläne allerdings auch umgesetzt. Das lässt man sich ganze fünf Millionen Euro kosten. Die Kosten trägt allerdings nicht die S-Bahn Hamburg, sondern die Stadt Hamburg.

Diese Maßnahme zum Einzäunen der Strecken ist jedoch nur ein Teil eines Maßnahmenpaketes, das zur Verbesserung der Betriebsstabilität bei der S-Bahn Hamburg beschlossen wurde, nachdem es monatelang immer wieder Störungen gegeben hatte, die zu großem Frust bei den 700.000 täglichen Fahrgästen führten.

So sollen an den unterirdischen Stationen im City-Tunnel in der Innenstadt auch noch Bahnsteig-Türen eingebaut werden, die verhindern sollen, dass an den Enden der Bahnsteige Personen in die Gleise steigen und für Störungen sorgen. Türen auf dem kompletten Bahnsteig sind jedoch nicht geplant.

Zudem will die Bahn weiter in die Infrastruktur investieren und nimmt zusätzliche Wartungen an Gleisen und Weichen vor. An den Bahnübergängen im Netz sollen außerdem störungsanfällige Teile durch robustere und zuverlässigere Teile ersetzt werden. Hinzu kommt noch eine neue Eingreiftruppe, die im Fall der Fälle schneller Störungen beseitigen soll und so für die Störungsdauer minimieren soll.

Notwendig sind diese Maßnahmen aber auf jeden Fall. So haben sich die Störungen aufgrund äußerer Einflüsse in den letzten Jahren mehr als verdoppelt und sorgen immer häufiger für die vorübergehende Einstellung des Betriebs, was gerade für die Fahrgäste, die auf die S-Bahn angewiesen sind, nicht sonderlich angenehm ist. Daher bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen zumindest für einen etwas stabileren Betrieb sorgen. Ganz ausschließen werden aber auch sie keine derartigen Störungen.

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