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NRW

Mönchengladbach: Baubeginn für neuen Busbahnhof wohl noch 2021

Veröffentlicht am 14. Januar 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Bereits seit längerer Zeit ist klar, dass der aktuelle zentrale Busbahnhof am Mönchengladbacher Hauptbahnhof in seiner heutigen Form ausgedient hat, obwohl er erst vor knappen 20 Jahren gebaut wurde. Stattdessen soll ein neuer Busbahnhof her. Nun sind die Planungen weitgehend fertig und der Förderantrag eingereicht, sodass noch in diesem Jahr mit dem Bau des neuen Busbahnhofs begonnen werden soll.

Neuer Busbahnhof am Europaplatz – Foto: Lindschulte

Die neuen Planungen beinhalten dabei allerdings eine entscheidende Änderung, die von der Ampel-Kooperation im Stadtrat beschlossen wurde. So wurde bisher immer mit einer dezentraleren Lösung geplant, die auch Bushaltestellen an der Sittardstraße und der Goebenstraße vorsah, was für Fahrgäste längere Wege und eine schlechtere Übersichtlichkeit bedeutet hätte. Auf diese Haltestellen hat man nun jedoch verzichtet und stattdessen zusätzliche Haltestellen direkt vor dem Projekt „19 Häuser“ am Europaplatz eingeplant.

Das Projekt „19 Häuser“ ist dabei auch der Auslöser für die Verlagerung des Busbahnhofes. Denn nachdem das Haus Westland gegenüber des Hauptbahnhofes abgerissen wurde, sollen auf dem Gelände neue Gebäude gebaut werden, die auch einen Teil des bisherigen Busbahnhofes nutzen werden. Dieser muss dadurch weichen und hat künftig weniger Fläche zur Verfügung.

Insgesamt soll der neue Busbahnhof dann 26 Bussteige haben und damit Platz für mindestens 189 Busse in der Stunde. Mit einigen Optimierungen sollen sogar bis zu 216 Busse in der Stunde möglich sein. Damit kann der Busverkehr in Mönchengladbach problemlos am neuen Busbahnhof abgefertigt werden.

Der neue Busbahnhof bringt außerdem für die Fahrgäste einige Verbesserungen mit sich. So soll er barrierefrei gebaut werden und einen besseren Wetterschutz bieten. Beide Punkte waren beim bisherigen Busbahnhof trotz der größeren Fläche nicht unbedingt gegeben. Geplant sind dabei zwei Mittelinseln mit einem transparenten Dach mit einer Luftkissenmembran und lichtdurchlässiger Folie. Die Haltestellen abseits der Mittelinseln sollen zudem Wartehäuser bekommen. Hinzu kommen dann noch Lichtstelen, Bäume, Sitzbänke aus Holz mit Rücken- und Armlehnen und Fahrradstellplätze.

Durch die neuen Planungen für den Busbahnhof sind die geplanten Kosten für den Neubau zudem noch einmal angestiegen. So wurde vor zwei Jahren noch mit etwa 16,5 Millionen Euro geplant. Nun liegt man bei etwa 20 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch die Rückzahlung von Fördermitteln an den Verkehrsverbund, da der bisherige Busbahnhof vor dem Ende seiner geplanten Nutzungsdauer abgerissen wird. Für den neuen Busbahnhof wurde jedoch schon ein neuer Förderantrag beim VRR gestellt. Mit einer Entscheidung rechnet man dann im Sommer oder Herbst.

Der Bau des neuen Busbahnhofes soll dann noch in diesem Jahr beginnen. Zum Start wird dabei für die Dauer der Bauphase ein provisorischer Busbahnhof an der Hindenburgstraße, der Sittardstraße und der Goebenstraße errichtet. Dann folgt der Abriss des bestehenden Busbahnhofs. Das soll etwa drei Monate dauern. Der anschließende Neubau soll dann nochmals etwa zweieinhalb Jahre dauern, sodass man auf eine gesamte Bauzeit von etwa drei Jahren kommt.

Erfreulich ist für die Fahrgäste dabei, dass man beim neuen Busbahnhof nun doch auf die dezentralen Haltestellen verzichtet und stattdessen alle Haltestellen zentral am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof platzieren möchte. Dadurch bleiben die Wege für die Fahrgäste kurz und Busse können schneller gefunden werden.

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