Hamburg: MOIA bezieht neuen Betriebshof in Stellingen
Veröffentlicht am 1. April 2021 | Lesedauer: 3 Minuten
Eigentlich fahren die auffälligen Fahrzeuge des Ridesharing-Anbieters MOIA schon seit einigen Monaten nicht mehr durch Hamburg. Doch nun fuhren sie gleich in einer ganzen Kolonne durch die Stadt. Doch das hatte nicht etwa etwas mit einem Neustart des Angebotes zu tun, sondern eher mit dem neuen Betriebshof in Stellingen. So zogen insgesamt 153 Fahrzeuge vom alten Betriebshof in Niendorf nach Stellingen um.
Dort werden sie künftig stationiert sein, in ihren Pausen aufgeladen und gereinigt werden und dann wieder zu Fahrten für die Kunden ausrücken. Da die eigentlichen Fahrer jedoch derzeit in Kurzarbeit sind, hat sich kurzerhand das Büro-Personal um den Umzug gekümmert und die Fahrzeuge zu ihrem neuen Zuhause gefahren.
Der neue Betriebshof in Stellingen ist jedoch nicht der einzige Standort des Dienstes, der zu Volkswagen gehört und bisher nur in Hamburg und Hannover aktiv ist. So gibt es in Horn noch einen weiteren Betriebshof und in der Süderstraße eine dezentrale Lade- und Pausenstation. Insgesamt plant MOIA bis zu 500 Fahrzeuge in Hamburg im Einsatz zu haben.
Aktuell ist daran jedoch nicht zu denken. Der Ridesharing-Service ist nämlich bereits seit Dezember vorübergehend eingestellt. Grund dafür ist die anhaltende Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im Bereich der Mobilität. Wann der Dienst wieder angeboten werden soll, ist daher bislang auch noch nicht bekannt und richtet sich nach der weiteren Entwicklung. MOIA beobachtet die Lage jedoch sehr genau und wird den Dienst, sobald es wieder möglich ist, wohl auch zügig wieder hochfahren. Bis dahin werden die Fahrzeuge von MOIA weiter ausgerüstet und mit Trennwänden zum Fahrer versehen, sodass mögliche Infektionen besser verhindert werden können.
Im Zusammenhang mit den Betriebshöfen gab es jedoch noch eine weitere Neuigkeit. So arbeitet man künftig mit Taxi-Unternehmen zusammen und ermöglicht so für rund 20 vollelektrische Taxen das Laden über die Infrastruktur von MOIA. Denn die Betriebshöfe von MOIA sind entsprechend gut mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ausgestattet. Immerhin ist MOIA ausschließlich mit Elektrofahrzeugen unterwegs, die für ihre Fahrten auch regelmäßig aufgeladen werden müssen.
Insgesamt scheint man sich damit bei MOIA trotz der anhaltenden Pandemie und dem damit verbundenen ruhenden Geschäft wohl einige Gedanken über die Zukunft des Dienstes zu machen. Zu hoffen bleibt daher für MOIA und die zahlreichen Kunden, dass der Dienst, sobald es die Lage hergibt, wieder anlaufen kann und seine Erfolgsgeschichte von vor der Pandemie fortsetzen kann.
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