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Hamburg: Harburg bekommt einen neuen ZOB

Veröffentlicht am 14. September 2021 | Lesedauer: 3 Minuten

Der Harburger ZOB ist nicht nur seit Jahren schon überlastet und kann kaum noch weitere Verkehre aufnehmen, sondern hat auch seine besten Zeiten bereits hinter sich. Wirklich investiert wurde in den ZOB schon länger nicht mehr. In den kommenden Jahren soll sich das aber ändern und sich die Situation deutlich verbessern. So soll Harburg in den nächsten drei Jahren einen komplett neuen Busbahnhof bekommen, der die Kapazitäten nahezu verdoppeln soll.

Bisher kann der bestehende Busbahnhof maximal 150 Busse pro Stunde aufnehmen. Und das bei derzeit etwa 40.000 Fahrgästen am Tag. Mit dem neuen Busbahnhof sollen es künftig dann bis zu 80.000 Fahrgäste am Tag werden. Ermöglicht wird dies unter anderem durch eine neue Haltestellen-Insel auf der Hannoverschen Straße. Die Insel soll dabei ein großes Dach erhalten, das nicht nur die Haltestellen-Insel vor Regen schützt, sondern auch die Straße und den übrigen Teil des Busbahnhofes überdecken soll.

Für dieses neue Dach wird auch die bestehende Dachkonstruktion aus den 80ern entfernt. Damit wird der Busbahnhof in Zukunft ein komplett neues Erscheinungsbild erhalten. Dazu gehören dann auch neue Einkaufsmöglichkeiten und moderne Fahrgastinformationssysteme. Um die Haltestellen-Insel mit dem übrigen Teil des Busbahnhofes zu verbinden, sind mehrere Fußgängerüberwege mit Ampeln geplant.

Die Bauarbeiten für den neuen Busbahnhof sollen im kommenden Frühjahr starten und etwa drei Jahre dauern. Während der umfangreichen Bauarbeiten müssen die Fahrgäste jedoch mit Einschränkungen durch Umleitungen und Verlegungen der Haltestellen rechnen.

In Zukunft stehen in Harburg dann jedoch deutlich mehr Kapazitäten für den Busverkehr zur Verfügung, sodass nicht nur das Angebot weiter ausgebaut werden kann, sondern auch ein reibungsloserer Betrieb sichergestellt werden kann. Denn heute kommt es durch Stau am ZOB häufig zu Verspätungen. Besonders kritisch wird es dabei, wenn durch umliegende Bauarbeiten oder Staus die Kreuzung vor dem ZOB blockiert wird. In dieser Situation ist es nicht erst einmal zu einem Verkehrsstillstand und sehr hohen Verspätungen gekommen.

Neben dem Bau des neuen Busbahnhof ist am Harburger Bahnhof auch noch ein neues Fahrradparkhaus geplant, das bestehende Parkhaus auf der östlichen Seite des Bahnhofes wird um eine weitere Etage aufgestockt und der gesamte Kreuzungsbereich soll umgestaltet werden.

Letztendlich müssen alle Harburger Fahrgäste somit in den kommenden Jahren zwar mit einigen Einschränkungen durch die umfangreichen Bauarbeiten rechnen, aber werden danach enorm von einem neuen Busbahnhof profitieren. So wird auch der Umstieg zur S-Bahn, der Regionalbahn oder dem Fernverkehr am Harburger Bahnhof erleichtert.

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