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Wie kann ich das Deutschlandticket kündigen?

Veröffentlicht am 16. September 2023 | Lesedauer: 5 Minuten

Seit einigen Monaten kann man mit dem Deutschlandticket nun bequem und flexibel den gesamten Regional- und Nahverkehr nutzen und braucht sich keine Gedanken mehr über Tarifzonen, Waben oder Ringe machen. So haben das Deutschlandticket in den letzten Monaten bereits Millionen von Reisenden für ihre Fahrten genutzt. Doch was macht man, wenn man das Deutschlandticket nicht mehr braucht? Wie kündigt man das Deutschlandticket? Und welche Fristen muss man dabei beachten?

Zunächst einmal muss man sagen, dass es für die Kündigung des Deutschlandtickets nicht eine zentrale Anlaufstelle gibt. Denn kündigen muss man das Deutschlandticket immer dort, wo man es auch bestellt hat. Das können lokale Verkehrsunternehmen oder -verbünde sein, die Deutsche Bahn, aber auch private Anbieter.

Vor der Kündigung des Deutschlandtickets sollte man sich somit zunächst klar darüber sein, woher man das eigene Deutschlandticket eigentlich bekommt. Im Zweifel findet man das auch über vorhandene Rechnungen oder Bestellbestätigungen heraus, die man während der Laufzeit des Tickets erhalten hat.

Kündigung bei der Deutschen Bahn

Hat man das Deutschlandticket direkt bei der Deutschen Bahn bestellt, kann man das Ticket bequem online mit wenigen Klicks kündigen. Denn dazu muss man sich lediglich im Abo-Portal der Deutschen Bahn anmelden. Dort findet man dann sein Deutschlandticket-Abo und kann es direkt online kündigen.

Kündigung bei Job-Tickets

Eine weitere verbreitete Variante für das Deutschlandticket ist die Ausstellung des Tickets als Jobticket über den Arbeitgeber. Dabei wird das Deutschlandticket in der Regel direkt über den Arbeitgeber bestellt und abgerechnet. In diesem Falle muss man sich für die Kündigung auch an seinen Arbeitgeber wenden. Hierbei gibt es kein standardisiertes Vorgehen, da dies in jedem Unternehmen anders gehandhabt wird. Im Zweifel hilft die jeweilige Personalabteilung jedoch meist weiter und kann bei Fragen zur Kündigung unterstützen.

Kündigung bei anderen Anbietern

Hat man sein Deutschlandticket hingegen nicht bei der Deutschen Bahn oder über den Arbeitgeber bestellt, hat man es oftmals von seinem lokalen Verkehrsunternehmen, dem Verkehrsverbund oder einem privaten Anbieter wie Transdev. Hierbei unterscheiden sich die Kündigungsmöglichkeiten je nach Anbieter. In der Regel kündigt man sein Deutschlandticket dann aber schriftlich, per Mail oder in einem der Kundencenter. Teilweise ist auch hier eine Kündigung über Online-Portale der jeweiligen Anbieter möglich. Der Hamburger Verkehrsverbund (hvv) bietet beispielsweise eine digitale Kündigung in der switch-App an, während der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ein Formular bereitstellt, das ausgefüllt abgegeben werden muss.

In diesen Fällen empfiehlt es sich, sich direkt bei dem jeweiligen Anbieter zu erkundigen wie die Kündigung erfolgen soll. Bietet der Anbieter eine eigene App oder Website für das Deutschlandticket an, empfiehlt es sich auch diese zu besuchen, da es dann meist auch dort direkt eine Möglichkeit zur digitalen Kündigung gibt.

Teilweise stellen gerade kleinere Verkehrsverbünde oder -unternehmen aber auch gar keine Formulare oder digitalen Kündigungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dann hilft in der Regel eine Kündigung direkt in einem Kundencenter oder eine schriftliche Kündigung per Post.

Welche Fristen muss man beachten?

Neben dem Wegfall von Tarifzonen, Waben oder Ringen ist ein großer Vorteil des Deutschlandtickets auch die Flexibilität. Und dazu gehören auch die Kündigungsfristen. Denn das Deutschlandticket ist monatlich kündbar und hat lediglich eine Mindestlaufzeit von einem Monat. Man kann das Deutschlandticket also auch nur für einen Monat bestellen und dann direkt wieder kündigen.

Wichtig ist allerdings, dass man das Deutschlandticket auch pünktlich kündigt. Denn die Kündigung zum Ende des Monats ist nur bis zum 10. des jeweiligen Monats möglich. Danach verlängert sich das Deutschlandticket um einen weiteren Monat. Man kann das Ticket also nicht am 23. des jeweiligen Monats noch für den selben Monat kündigen, sondern kann dann nur zum Ende des nächsten Monats kündigen.

Außerdem erheben einige Unternehmen zusätzliche Gebühren für die Kündigung, wenn das Deutschlandticket nicht über einen gewissen Zeitraum lief. Beispielsweise fällt diese Gebühr an, wenn das Deutschlandticket nicht mindestens 12 Monate genutzt wurde. Eine Kündigung ist aber dennoch möglich – es fällt eben lediglich eine zusätzliche Gebühr an. Will man das Deutschlandticket aber bereits geplant keine vollen 12 Monate durchgehend nutzen, kann man diese Gebühr auch verhindern, indem man das Deutschlandticket bei einem Anbieter ohne derartige Gebühren bestellt. Hier bietet sich beispielsweise die Deutsche Bahn an, die eine derartige Gebühr nicht verlangt.

Fazit

Letztendlich kann man somit festhalten, dass man das Deutschlandticket problemlos monatlich kündigen kann und es auch keine Probleme gibt, wenn man sich häufiger ein Deutschlandticket bestellt und dieses wieder kündigt. Für die Kündigung muss man sich jeweils an den Aussteller des Tickets wenden. Das kann die Deutsche Bahn sein, aber auch die lokalen Verkehrsunternehmen oder -verbünde oder andere private Unternehmen. Viele Unternehmen bieten einfache und digitale Kündigungsmöglichkeiten an. Andernfalls ist eine Kündigung oftmals schriftlich oder per Mail schnell erledigt. Wichtig ist nur, dass man die Kündigung auch rechtzeitig einreicht, damit sich das Deutschlandticket nicht um einen weiteren Monat verlängert.

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