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E-Scooter-Verleiher bereiten sich auf den Winter vor

Veröffentlicht am 20. Oktober 2019 | Lesedauer: 3 Minuten

Seit einigen Monaten sind in Deutschland nun E-Scooter auf den Straßen zu finden und mittlerweile ist dies nicht mehr nur in den großen Metropolen der Fall, sondern auch in immer mehr kleineren Städten. Doch nun naht der Winter und für die E-Scooter-Verleiher geht es in die erste Winter-Saison, die noch einmal ihre eigenen Tücken mit sich bringt. Daher bereiten sich die Anbieter schon jetzt gut vor.

Bei einigen Nutzern kam bereits die Frage auf, ob die E-Scooter im Winter überhaupt zur Verfügung stehen werden oder ob die Anbieter ihren Dienst im Winter einstellen werden. Das lässt sich sehr einfach beantworten: Der Betrieb geht bei allen Anbietern weiter. TIER teilte dabei allerdings mit, dass man insgesamt mit weniger Nachfrage rechnen werde und daher immer auf die Wetterprognosen schauen werde, um vorherzusagen wie viele E-Scooter bereitgestellt werden.

Voi hingegen berichtet aus Erfahrungen in anderen Ländern, dass man auch im Winter weiterhin von einer hohen Nachfrage ausgehe, die höchstens minimal zurückgeht. Daher werde man sein Angebot auch konstant halten oder sogar ausbauen, um der Nachfrage nachzukommen.

Fest steht allerdings, dass die E-Scooter mit ihren kleineren Rädern gerade bei Nässe und Eis große Probleme haben dürften und sich nicht mehr richtig sicher fahren lassen werden. Daher behalten sich auch alle Anbieter vor, dass sie bei besonders schlechten Wetterverhältnissen ihre E-Scooter temporär deaktivieren werden, sodass ein Ausleihen nicht möglich sein wird. Darüber wird man die Nutzer an diesen Tagen dann auch gesondert informieren. Bei TIER war dies im vergangen Jahr in Wien an insgesamt fünf Tagen der Fall.

TIER wird außerdem seine Flotte mit neuen Modellen gesondert auf den Winter vorbereiten. So sollen die neuen Modelle insgesamt schwerer sein, bessere Reifen haben und über einen Hinterradantrieb verfügen, sodass sie deutlich besser auf der Straße liegen und auch bei schlechteren Wetterbedingungen länger sicher gefahren werden können. Gleichzeitig verfügen diese neuen Modelle auch über einen wechselbaren Akku.

Aber auch Circ arbeitet an der eigenen Flotte und hat diese gerade erst komplett überprüfen lassen. Besonderes Augenmerk hat man dabei auf die Bremsen, Reifen, Stabilität und die Lichtanlage gelegt, um die Flotte bestmöglich auf den Winter vorzubereiten. Gleichzeitig arbeitet man ebenfalls an einem neuen Modell, das in Zukunft vorgestellt werden soll und zahlreiche neue Features mit sich bringen soll.

Verlässliche Zahlen zu der Nutzung von E-Scootern im Winter gibt es bisher noch nicht. Da aber auch die Fahrten mit dem Fahrrad im Winter deutlich zurückgehen, ist auch davon auszugehen, dass die E-Scooter-Nutzer ebenfalls lieber auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen. Grund dafür dürften im tiefen Winter auch die schlechten Straßenverhältnisse sein. Denn schon die Straßen werden häufig nicht rechtzeitig und häufig genug geräumt und gestreut. Bei den Fahrradwegen sieht es da noch schlechter aus.

Wie sich die Nutzer aber im Winter wirklich verhalten und wie stark die E-Scooter dann noch genutzt werden, bleibt derzeit noch abzuwarten. Da es in den vergangenen Jahren jedoch eher mildere Winter gab, könnten die Verleiher in diesem Jahr auch Glück haben und ohne viel Schnee und Eis durch den Winter kommen, sodass die E-Scooter durchgehend genutzt werden.

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