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Hamburg: MOIA feiert ersten Geburtstag

Veröffentlicht am 18. April 2020 | Lesedauer: 3 Minuten

Vor rund einem Jahr ist der Ridesharing-Dienst MOIA in Hamburg gestartet. Seitdem ist hat sich eine Menge getan. Doch der Dienst zieht eine positive Bilanz nach dem ersten Jahr. So hat man damit begonnen Ridesharing als neue Mobilitätsform in Hamburg zu etablieren und sich damit mittlerweile als fester Bestandteil der Mobilität in Hamburg etabliert. Denn Kunden konnte man in dem einen Jahr trotz vieler Kritik bereits eine Menge für sich gewinnen.

So konnte MOIA stetig steigende Nutzerzahlen registrieren und baute daher auch die eigene Flotte und das Geschäftsgebiet weiter aus. Mittlerweile ist man bei 330 Fahrzeugen und einem Geschäftsgebiet von rund 300 Quadratkilometern, das den größten Teil des Hamburger Stadtgebietes abdeckt, angekommen. Zudem konnte man im März bereits den zweimillionsten Fahrgast verzeichnen.

In den letzten Wochen hat die Entwicklung des Ridesharing-Dienstes dann jedoch unerwartet eine ganz andere Wendung genommen. So sind die Fahrgastzahlen durch die Coronakrise drastisch eingebrochen, sodass MOIA den Dienst zunächst komplett einstellen wollte. Seit dem 1. April ist MOIA nun allerdings im Auftrag der Stadt Hamburg unterwegs und befördert in der Nacht zum HVV-Tarif Fahrgäste mit rund 100 Fahrzeugen. Und das sogar im gesamten Stadtgebiet. Der regulare Service ist allerdings eingestellt und auch MOIA war gezwungen Kurzarbeit anzumelden.

Damit hat sich der Dienst in den letzten Wochen sicherlich anders entwickelt als man es sich bei MOIA gewünscht hätte. Doch diese Lage trifft nicht nur MOIA, sondern auch alle anderen Mobilitätsanbieter. Spannend dürfte allerdings werden wie es nach der Krise dann weitergeht. Wenn MOIA dann wieder an alte Erfolge anknüpfen kann und die Fahrgäste den Dienst dann wieder regelmäßig nutzen, wird der zweite Geburtstag sicherlich deutlich erfreulicher sein.

Und mit Gegenwind konnte MOIA auch in der Vergangenheit schon gut umgehen. So gab es bereits Klagen von Taxi-Unternehmern gegen den Ridesharing-Dienst, weil die Taxi-Unternehmer ihr Geschäft dadurch gefährdet sahen. Auch diese konnte man bereits abwenden und seine Fahrzeugzahl weiter erhöhen und den Dienst anbieten, der von den Kunden auch gut angenommen wird.

Zudem schien es in der Vergangenheit im Management von Volkswagen, die hinter MOIA stehen, durchaus Diskussionen um MOIA und seine Zukunft gegeben zu haben. So scheint man dort nicht unbedingt zufrieden mit der Entwicklung des Dienstes zu sein.

Daher dürfte es noch spannend werden wie sich MOIA in seinem zweiten Jahr in Hamburg entwickeln wird. Die Kunden scheinen den Dienst gerne zu nutzen und das Modell eines Ridesharing-Dienstes sich nach und nach in der Stadt zu etablieren. Wie erfolgreich es dann letztendlich wird, wird wohl die Zukunft zeigen. Dann vielleicht auch ohne derart viel Gegenwind und Krisen-Situationen.

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