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Share Now bietet nun auch den Fiat 500 an

Veröffentlicht am 12. November 2020 | Lesedauer: 3 Minuten

Share Now, das aus der Fusion von Car2Go und ShareNow hervorgegangen ist, hat bisher ausschließlich auf Fahrzeuge von Mercedes und BMW gesetzt. Das ist auch nicht sonderlich verwunderlich, da die beiden großen Automobilhersteller auch hinter Share Now stecken. Doch nun scheint man sich offensichtlich für einen anderen Weg entschieden zu haben und verkündete nun, dass man auch den Fiat 500 in das eigene Carsharing-Angebot integriert.

So sollen an vier verschiedenen Standorten in Deutschland insgesamt rund 650 Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Alleine bis zum Jahresende sollen in Berlin bereits 260 Fahrzeuge von Fiat im Einsatz sein. Außerdem soll der Fiat 500 auch noch nach München, Köln und Frankfurt kommen.

Damit macht der Fiat 500 in Zukunft auf einen Schlag knappe zehn Prozent der gesamten Flotte von Share Now aus, was auch das Erscheinungsbild des Dienstes auf den Straßen nachhaltig verändern dürfte. Share Now will dadurch nach eigenen Angaben die Auswahlmöglichkeiten für ihre Kunden erhöhen und die Attraktivität der eigenen Fahrzeugflotte steigern.

Ob die Änderung der Strategie bei der Auswahl der Fahrzeuge auch auf Änderungen in den Besitzverhältnissen von Share Now hindeutet, ist hingegen noch nicht klar. Bekannt wurde allerdings, dass Mercedes und BMW sich durchaus von ihren Mobilitätsdiensten ein wenig abwenden. So wird derzeit offenbar mit Uber über einen Verkauf von Free Now verhandelt, Moovel wurde bereits zum Teil an die Deutsche Bahn verkauft und auch für Park Now sucht man angeblich bereits einen Käufer. Daher wäre es nicht sonderlich überraschend, wenn man sich auch von Teilen von Share Now trennen würde.

Die Kunden profitieren aber vor allem in Zukunft erst einmal von dem neuen Fahrzeugmodell, das künftig auf den Straßen unterwegs sein wird und sich über die App von Share Now ganz einfach ausleihen lassen wird. Als Kunde zahlt man dabei etwa 19 Cent pro Minute. Günstiger wird es bei Tarifen für längere Mietzeiten wie beispielsweise einem Tagestarif für 19,99 Euro.

Die Einführung der Fiat 500 führt allerdings nicht dazu, dass in den Städten nun wesentlich mehr Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Denn Share Now hat im Gegenzug bereits den BMW i3 aus dem Angebot genommen und bietet diesen in den meisten Städten künftig nicht mehr zum Verleih an. Dadurch sind die neuen Fiat 500 in gewisser Weise ein Ersatz für die wegfallenden BMW i3. Gleichzeitig bedeutet das allerdings auch, dass der Anteil der Elektroautos an der Fahrzeugflotte sinkt. Denn während es sich bei dem BMW i3 um ein Elektroauto handelte, setzt man beim Fiat 500 wieder auf einen Verbrenner.

Letztendlich ändert sich für die Kunden somit am Ende nicht sonderlich viel. So profitieren sie nun zwar von einem neuen Fahrzeugmodell, das überraschenderweise nicht von Mercedes oder BMW stammt, aber wirklich mehr Fahrzeuge stehen den Kunden dennoch nicht zur Verfügung. Ein sinkender Anteil an Elektrofahrzeugen macht zudem keinen sonderlich zukunftsgerichteten Eindruck, während man bei WeShare von Volkswagen beispielsweise komplett auf Elektroautos setzt.

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